Zu Beginn der Heizperiode suchen viele Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der Unsicherheiten bei der Versorgung mit Erdgas nach alternativen Heizmöglichkeiten. Besonders stark nachgefragt sind aktuell dabei elektrische Heizlüfter. Eine Alternative zur Gasheizung sind diese allerdings nicht.
Michael Frech (Geschäftsführer): „Heizlüfter und andere elektrische Direktheizungen sind im Verhältnis zu einer Gasheizung nicht nur teurer und weniger effizient, sondern können auch den Gasverbrauch in Kraftwerken in die Höhe treiben. Wenn viele Verbraucherinnen und Verbraucher gleichzeitig mithilfe von elektrisch betriebenen Heizlüftern heizen, müssen wir ggf. dafür zusätzlichen Strom bereitstellen, der eventuell auch aus Gaskraftwerken kommt. Der vermehrte Einsatz dieser Geräte birgt zudem die Gefahr, die lokalen Stromnetze zu überlasten, wenn zu viele Heizlüfter gleichzeitig in Betrieb gehen bzw. sind. Steigt der Stromverbrauch in einem Niederspannungsnetz vor Ort sprunghaft an, könnte das zu einer lokalen Überlastung und schlimmstenfalls zu einem Stromausfall im betroffenen Gebiet führen. Auch bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zuhause können Heizlüfter bei einem zu häufigen und übermäßigen Einsatz die Elektrik im Haus oder in der Wohnung überlasten.“
Durch die Absenkung der Mehrwertsteuer (zum 01.10.2022) von 19 % auf 7 % und Rücknahme der Erdgasumlage können die Stadtwerke Lambrecht die Preise der Erdgasversorgung für das gesamte Jahr 2022 stabil halten. Ungeachtet dieser guten Nachricht sollte jeder Verbraucher achtsam mit dem Verbrauch von Erdgas umgehen. Die Stadtwerke haben auf ihrer Internetseite Tipps zum Energiesparen eingestellt und verweisen bei Fragen, die die eigene Heizungsanlage zuhause betreffen, auf qualifizierte Installateurbetriebe. Jede eingesparte Kilowattstunde (kWh) Erdgas, trägt dazu bei, die Versorgung in Deutschland zu stabilisieren.
„Bitte sehen Sie im eigenen Interesse und im Interesse der Gemeinschaft vom Einsatz von Heizlüftern ab bzw. achten Sie auf einen maßvollen Umgang. Egal was passiert: Haushaltskunden zählen zu den geschützten Kunden und werden auch dann weiterhin mit Erdgas versorgt, wenn das Erdgas knapp ist, so Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Frech.“