Vor Ort an der Brücke „Am Ehrenfelsen“ wurden die Föderbescheide des Landes an die Bürgermeister übergeben. Von links Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn, der Weidenthaler Ortsbürgermeister Ralf Kretner, die Staatssekretärin Simone Schneider und der Elmsteiner Ortsbürgermeister Rene Verdaasdonk.
Idyllisch fließt der Hochspeyerbach durch Weidenthal, doch die Ufermauern – besonders zum parallel verlaufenden Rad- und Gehweg – müssen erneuert werden.
Nach langer Planung und mehreren Anläufen wird der Neubau der Speyerbachbrücke „Am Ehrenfelsen“ in Elmstein angepackt, die Ausschreibung wird gestartet.
In offizieller Mission trafen sich an der Speyerbachbrücke „Ehrenfelsen“ in Elmstein Staatssekretärin Simone Schneider aus dem Ministerium des Innern und für Sport mit den Ortsbürgermeistern Rene Verdaasdonk (Elmstein) und Ralf Kretner (Weidenthal).
Die Staatssekretärin überbrachte eine „Euroschwere“ Mitteilung an die beiden Bürgermeister in Form von Bewilligungsbescheiden für den Neubau der Speyerbachbrücke „Am Ehrenfelsen“ in Elmstein und die Sanierung des Rad- und Gehweges beim Hochspeyerbach in der Ortsmitte von Weidenthal. Beide Maßnahmen werden mit der höchstmöglichen Förderung von 60 Prozent der Baukosten unterstützt, Elmstein erhielt den Bewilligungsbeschied über 265.000 Euro und Weidenthal über 189.000 Euro. Die Umsetzung beider Maßnahmen sei notwendig und sie sei froh, die Bescheide über die höchstmögliche Förderung übergeben zu können, sagte die Staatssekretärin. Die Zeit der Baumaßnahmen mit Einschränkungen sei auch eine Herausforderung für die Anwohner, doch nach Fertigstellung der Maßnahmen könne man sich auf eine gefahrlose und sichere Begehung und Befahrung von Brücke und Weg freuen.
„Die Ortsgemeinde Elmstein möchte die bewilligten Mittel in Höhe von 265.000 Euro einsetzen, um das Brückenbauwerk ‚Am Ehrenfelsen‘ umfassend zu sanieren. Mit der Maßnahme soll sichergestellt werden, dass die Verkehrssicherheit der Brücke auch künftig gegeben ist“, sagte Staatssekretärin Simone Schneider. Auch die Ortsgemeinde Weidenthal erhält 189.000 Euro aus dem Investitionsstock. „Zur Sicherung der beidseitigen Uferbereiche des Hochspeyerbachs beabsichtigt die Gemeinde Weidenthal die Umgestaltung der Ufermauern, der Uferböschung und des angrenzenden Fuß- und Radweges. Dadurch soll nicht nur die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger erhöht, sondern auch ein Unterspülen der Sandsteinmauern verhindert werden“, so Schneider.
Seit vier Jahren befinde man sich im Anlauf auf die anstehende Sanierung der Brücke „Am Ehrenfelsen“ sagte Bürgermeister Rene Verdaasdonk. Nach seiner Ansicht hätten die Lager der Brücke noch 50 Jahre gehalten, doch aus rechtlichen Gründen und weil keine alten Pläne mehr vorhanden seine, müsse man nun teurer komplett neu bauen. Auch der Anlauf zur planerischen Sanierung sei schwierig gewesen, nach drei „falschen“ Förderanträgen sei nun der vierte „richtige“ Antrag genehmigt worden und man freue sich über die Förderung. Während der Bauphase müssen die Anwohner „Am Ehrenfelsen“ mit Einschränkungen leben, denn es kann nur eine fußläufige provisorische Brücke über den Speyerbach errichtet werden. Weil keine Einfahrt zu den Häusern möglich ist, versuche man eine Parkmöglichkeit auf einem Nachbargrundstück zu schaffen.
Der Weidenthaler Ortsbürgermeister Ralf Kretner wies auf die Dringlichkeit der Sanierung des Rad- und Gehweges entlang des Hochspeyerbaches hin, die Laternen würden sich bereits bedrohlich neigen, sagte er. Die Übergabe der Bewilligungsbescheide begrüßte auch Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn, der sich freute, gerade in Elmstein nach verschiedenen Problemen nun zu einer Lösung gekommen zu sein. Er rechne nun mit einem baldigen Baubeginn. Für beide Baumaßnahmen erfolgt nun die Ausschreibung und nach der Auftragsvergabe wird mit einem Baubeginn im Jahr 2024 gerechnet. Ein genauer Zeitplan besteht momentan noch nicht, vor Baubeginn werden die Anwohner „Am Ehrenfelsen“ zu einer Anwohnerversammlung eingeladen, bei der auch ein Notfallplan für Feuerwehreinsätze bzw. Rettungsfahrzeuge vorgestellt werden wird.
Der Investitionsstock ist ein Förderinstrument des Landes, mit dem überall dort Mittel zur Verfügung gestellt werden können, wo andere Förderinstrumente nicht greifen. Typische Fälle für eine Unterstützung aus dem Investitionsstock sind der Neu- oder Umbau sowie die Erweiterung und Sanierung öffentlicher Einrichtungen wie Verwaltungsgebäude, Stadt- und Mehrzweckhallen, kommunale Friedhöfe und Bürger- und Dorfgemeinschaftshäuser.