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Talpost Lambrecht
Ausgabe 41/2023
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 41

 

Während überall im Land behindertengerechte Bushaltstellen errichtet werden, hinkt das Tal offenbar der Entwicklung hinterher, denn bisher ist nur eine einzige Bushaltestelle (in Esthal) behindertengerecht ausgebaut worden. Jetzt wird aber Lambrecht folgen und zwar mit dem Komplettausbau des Busbahnhofes. Auf der großen Wendefläche der Buslinien nach Neustadt bzw. Elmstein/Esthal wird künftig ein behindertengerechter Ein- und Ausstieg in die Linienbusse möglich sein, ebenso wird ein Blindenleitsystem von den Bahnsteigen zu den Haltestellen der Linienbusse ausgeführt. Eine hohe Bezuschussung wurde zugesagt, nach dem Beschluss des städtischen Bauausschusses ist nun der Stadtrat mit der entsprechenden Zusage gefordert.

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Mit einer finanziellen Punktlandung wurde die Sanierung der Friedhofhalle in Lambrecht abgeschlossen. Die Kostenschätzung von 296.000 Euro konnte mit der Endabrechnung von 293.000 Euro noch unterschritten werden, ein Vorgang, der in den momentanen Zeiten ständig steigender Kosten schon eine Besonderheit darstellt. Die Stadt ist froh, dass sie eine der Lambrechter „Baustellen“ nun souverän abschließen konnte.

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Beim Winzerfestzug in Neustadt als Höhepunkt des Deutschen Weinlesefestes sind jährlich traditionell auch Vereine und Gruppen aus der Verbandsgemeinde Lambrecht beteiligt. In diesem Jahr waren jedoch verschärfte TÜV-Vorschriften einzuhalten, die nur schwer erbracht werden konnten und zu Absagen oder Änderungen des Festwagens führten. So waren in diesem Jahr lediglich die „Dorfnarren Appenthal“ dabei und die Gemeinde Esthal, die mit dem Festwagen „300 Johr Eschdler Kerwe“ sogar einen Preis gewann.

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Zahlreiche bäuerliche Wetterregeln des Oktober sollen das Wetter im Winter voraussagen: „Halten die Krähen Konvivium, sieh nach Feuerholz dich um!“; „Fällt im Oktober das Laub sehr schnell, ist der Winter bald zur Stell“; „Das ist ein hartes Winterzeichen, will’s Laub nicht von den Bäumen weichen“; „Je rauher der Hase, desto bälder friert die Nase“; „Sind im Oktober viel Spinnen im Haus, weht der Winter mit hartem Graus“; „Scharren im Oktober die Mäuse tief sich ein, wird’s ein langer Winter sein; aber viel härter wird er noch, wenn die Ameisen bauen hoch“; „Ist im Oktober das Wetter hell, so bringt es her den Winter schnell“.

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Jetzt ist die beste Zeit, um Nistkästen zu säubern. Die Unterkünfte sind meist stark verschmutzt und von Ungeziefer befallen. Bevor die gefiederten Gäste die Kästen wieder als Unterschlupf im Winter benutzen, sollte man alte Nester entfernen und das Innere der Kästen mit heißem Wasser oder einer Kochsalzlösung ausspülen. So sind die Unterkünfte noch vor dem Winter trocken und bieten den Vögeln guten Schutz.

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Ein bewährtes Hausmittel bei Erkältungen ist eine heiße Suppe aus Hühnchen, Zwiebeln, Karotten und Sellerie. Damit die entzündungshemmende Wirkung noch verstärkt wird, ist es ratsam, noch ein Stück Ingwerwurzel oder etwas Chili mitzukochen.

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Mit einem Trick aus Großmutters Erfahrungsschatz halten Äpfel im Winterlager wesentlich länger. Reiben Sie jeden Apfel mit einem Zwiebelschalensud ein. Der Zwiebeltee wirkt pilzhemmend, das Obst nimmt den Geruch nicht an.

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Der Spruch zum Schmunzeln: „Jeder sollte an etwas glauben: Ich glaube, ich hol mir noch ein Bier aus dem Keller!“