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Talpost Lambrecht
Ausgabe 41/2023
Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
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Größeren Waldbrand gerade noch verhindert

Umfangreiche Lösch- und Nachlöscharbeiten samt dem Aufhacken des betroffenen Waldbodens waren notwendig, um den Waldbrand unter Kontrolle zu bekommen.

 

400 Quadratmeter Wald bei der Hellerhütte betroffen – 40 Einsatzkräfte löschten den Brand

Eine illegale und nicht wieder korrekt abgelöschte Feuerstelle beschäftigte am Dienstagmorgen die Feuerwehr. Ein Forstwirt wurde während seiner Kontrollfahrt zwischen der „Kleinen Ebene“ und der „Hellerhütte“ auf das Feuer aufmerksam und setzte den Notruf ab. Die Brandstelle, zwischen zwei Fahrwegen, hatte sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits ausgedehnt und lief in den angrenzenden Nadelwald. Das Feuer hatte bereits auf abgestorbene Bäume übergegriffen und sich in den Waldboden gefressen. Für den Erstangriff verlegten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neustadt eine einhundertzwanzig Meter lange Schlauchleitung vom Fahrweg den Hang hoch. Die abgestorbenen brennenden Bäume fällte die Feuerwehr und zerkleinerte sie zum besseren ablöschen. Die nachalarmierten Kräfte aus Gimmeldingen führten die Brandbekämpfung vom oberhalb der Brandstelle liegenden Fahrweg durch. Mit mühsamer Handarbeit hackten die Einsatzkräfte mit Waldbrandhacken die fast vierhundert Quadratmeter große Brandfläche sowie den Rand der Brandstelle auf. Diese wurde mit handgeführten D-Strahlrohren abgelöscht. Die Löschwasserversorgung ließ der Einsatzleiter im Pendelverkehr sicherstellen. Hierzu baute der Löschzug Süd am Naturfreundehaus eine Wasserentnahmestelle auf und unterstützte mit ihrem Tanklöschfahrzeug bei der Wasserversorgung. Um ein weiteres Aufflammen der Brandstelle zu verhindern, wurde die Brandstelle intensiv gewässert. Gegen 13:10 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet und der Rückbau des Einsatzequipments vorgenommen werden. Während des Einsatzes stand die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes mit zwei Fahrzeugen am Naturfreundehaus und mit einem Quad an der Brandstelle in Bereitschaft.

Im Einsatz standen über vierzig Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen der Feuerwehr, die Polizei mit einer Funkstreifenwagenbesatzung, der städtische Forst mit drei Mitarbeitern und die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes mit zwei Fahrzeugen und einem Quad.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen hinsichtlich der vorliegenden Tat aufgenommen. Hinweise zur Aufklärung der Tat nimmt die Polizei Neustadt/W. unter Tel. 06321/854-0 entgegen.