Titel Logo
Talpost Lambrecht
Ausgabe 41/2024
Stadt Lambrecht (Pfalz)
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Lambrechter Stadtspitze komplett

Die Lambrechter Stadtspitze ist nach der Beigeordnetenwahl komplett: Neben Stadtbürgermeister Andreas Ohler (CDU), die Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck (FWG) (Mitte) und die 1. Stadtbeigeordnete Martina Wode-Buser (SPD).

Führungstrio ist ergänzt durch die Beigeordneten Martina Wode-Buser und Tanja Bundenthal-Beck

Lambrecht. (ve) Das Warten hat ein Ende, nach einer Verschiebung der Wahlen der Beigeordneten, wurde nun am 1. Oktober das Führungstrio der Stadt Lambrecht mit den beiden Beigeordneten ergänzt. Dem Stadtbürgermeister Andreas Ohler (CDU) stehen mit Martina Wode-Buser (SPD) als Erste Stadtbeigeordnete und Tanja Bundenthal-Beck (FWG) als Beigeordnete zwei erfahrene Kommunalpolitikerinnen zur Seite, die bereits in der vergangenen Legislaturperiode diese Aufgaben wahrnahmen.

Die CDU-Fraktion stellte bei den Wahlen Gegenkandidaten, die jedoch unterlagen. Die Erste Beigeordnete Martina Wode-Buser (SPD) als Vertreterin des Stadtbürgermeisters vereinigte 12 Stimmen auf sich, ihre Gegenkandidatin Sylvia Zillich (CDU) erhielt 6 Stimmen. Zur Wahl der Beigeordneten kandidierte neben Tanja Bundenthal-Beck (FWG) auch Robert Westerberger (CDU), der jedoch mit 7 Stimmen gegen 11 Stimmen unterlag.

Bürgermeister übernimmt „Gemeindestraßen“ in die eigene Verantwortung

Vor der Abstimmung zur Übertragung der Geschäftsbereiche auf die Beigeordneten nahm Stadtbürgermeister Andreas Ohler das Wort und bedauerte, dass er im Vorfeld keine Zustimmung fand, die Aufgaben der Stadt auf mehrere Schultern (drei Beigeordnete) zu verlagern. Lindenberg verfüge zum Beispiel über drei Beigeordnete, Weidenthal und Elmstein haben zwei Beigeordnete mit Geschäftsbereichen. Auf Grund der Dringlichkeit mit Problemen in der Grabenstraße und auf dem Sommerberg habe sich der Bürgermeister entschlossen, den Aufgabenbereich „Gemeindestraßen“ selbst zu übernehmen. Bisher gehörten die Gemeindestraßen in das Aufgabenfeld der Baudezernentin Tanja Bundenthal-Beck.

Die Übernahme der „Gemeindestraßen“ in das Aufgabenfeld des Bürgermeisters war offenbar nicht mit den andren Fraktionen besprochen, denn die FWG-Fraktionsvorsitzende Christine Klein forderte vor der Wahl eine Sitzungsunterbrechung. Nach der Aussprache hinter verschlossenen Türen wurde mitgeteilt, dass man seitens der Opposition überrascht sei und man empfehle dem Bürgermeister nun, neben den Gemeindestraßen auch den Friedhof zu übernehmen. Er werde sich jedoch an die Aufteilung der Geschäftsbereiche aus der letzten Legislaturperiode halten und lediglich die Gemeindestraße übernehmen, antwortete der Bürgermeister. Schließlich wurden die Geschäftsbereiche einstimmig vergeben.

Die Aufgabengebiete

Nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtrates übernimmt Bürgermeister Andreas Ohler (CDU) die Gemeindestraßen in seinen Aufgabenbereich. Darunter zu verstehen ist die Unterhaltung, Instandsetzung und der Betrieb öffentlicher Gemeindestraßen. Die Aufgabe beinhaltet auch die laufende Unterhaltung inclusive Straßenbeleuchtung sowie den Winterdienst. Ziel ist die Verbesserung des Straßenzustandes durch ständige Unterhaltungs- und Baumaßnahmen im Rahmen der zur Verfügung gestellten Mittel.

Die 1. Stadtbeigeordnete Martina Wode-Buser (SPD) erhält erneut keinen Geschäftsbereich, wie bereits in der zurückliegenden Legislaturperiode praktiziert. Neben der Vertretung des Bürgermeisters in dessen Abwesenheit ist sie für Gratulationen bei Alters- und Ehejubiläen zuständig.

Eine Mammutaufgabe hat die Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck (FWG) mit dem Schwerpunkt „Bau“ zu leisten. Dazu gehört die Verwaltung der Liegenschaften, das komplette Aufgabenfeld des Bauhofes, Kinderspielplätze, räumliche Planungs- und Entwicklungsmaßnahmen, die Unterhaltung der Grünabfalldeponie in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, das Friedhofs- und Bestattungswesen. In das Aufgabenfeld gehört auch die Unterhaltung des „Hauses der Vereine“, ebenso der Aussichtsturm „Dicker Stein“, die Grillhütte in der Vodenseng und die städtischen Brunnen. Hinzu kommt die jährliche Durchführung der Lambrechter Kerwe und des Adventsmarktes und das Geißbock-Festspiel alle fünf Jahre.

Die ersten Wochen im neuen Amt

Stadtbürgermeister Andreas Ohler fasste zu Beginn der Beigeordnetenwahl seine Erfahrungen und Gedanken der ersten Arbeitswochen in seinem neuen Amt zusammen. Er sprach von einem ereignisreichen Monat. Es sei „quasi“ in letzter Sekunde gelungen, noch einen Fördermittelantrag für den Ausbau des „Wallonenplatzes“ in der Wallonenstaße zu stellen. Zusammen mit Revierförster Nico Grub konnte „gerade noch rechtzeitig“ ein wichtiger Nachweis zum PEFC-Fördermodul für den Stadtwaldgestellt werden. „So haben wir gute Aussichten, die Fördermittel im fünfstelligen Bereich zu erhalten“, sagte Andreas Ohler.

Zusammenmit dem Planer für die Sanierung des Kirchenumfeldes, einem Baumsachverständigen und den zuständigen Stellen bei der Kreisverwaltung konnte ein „guter Kompromiss“ für die Gestaltung des Bereiches rund um die Friedenseiche erreicht werden. Dazu Andreas Ohler wörtlich: „Wir sind auf dem richtigen Weg, dass die Klosterkirche neben dem neuen Westportal nun auch einen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität erhält“.

Seine ersten Arbeitswochen waren auch geprägt von negativen Nachrichten. Zur Sperrung der Straße Am Graben zeichnet sich noch keine schnelle Lösung zur Wiederherstellung der Fahrbahn ab. Die Sperrung des darunter liegenden Gartens konnte aufgehoben werden, der gesperrte Fußweg zwischen Kleinem Weg und Graben wird wieder freigegeben. Die Böschung der Straße am Sommerberg in Höhe der Zufahrt zur VG-Verwaltung ist in einem bedenklichen Zustand, kurzfristige Baumaßnahmen mussten zurückgestellt werden, die Straße muss für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt bleiben.