Die Pilzsaison im Pfälzerwald erlebt im Herbst ihren Höhepunkt. Viele der besonders beliebten Speisepilze wie der Steinpilz, der Wiesen- oder der Kleine Waldchampignon sind in großen Mengen in den Wäldern zu finden. Pilzesammler sind momentan in großer Zahl im Pfälzerwald unterwegs. Wichtig bei der Pilzsuche ist ein rücksichtsvolles Verhalten. Denn die Pilze sind nicht allein ein Geschenk der Natur, sondern das Ergebnis einer verantwortungsvollen Arbeit von Waldbesitzenden und Forstleuten, die dafür sorgen, dass die Wälder nicht nur der Holzernte, sondern auch der Erholung und dem Naturschutz dienen. Pilze sind wichtig für die Nährstoffversorgung der Bäume und damit für die Ökologie und die Gesundheit des gesamten Waldes. Für den Wald ist eine hohe Pilzvielfalt wichtig, da sie die Nährstoffversorgung der Bäume auch unter sich verändernden Umweltbedingungen unterstützt.
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Neben den sechswöchigen Sommerferien sind die Herbstferien, die am Montag begonnen hatten, nicht minder beliebt bei Schüler*innen und Eltern, auch wenn ihr eigentlicher Sinn heute nur noch wenigen Menschen bekannt ist. So ergibt sich für Kinder die Gelegenheit, ihre Herbstferien mit Freunden zu verbringen, zu verreisen und vor dem langen Winterhalbjahr noch die letzten warmen Strahlen der Sonne zu genießen. Die Geschichte der Herbstferien und der Ursprung dieser freien Tage ist heute nur noch wenig bekannt. Heute werden die Herbstferien mit viel Freizeit assoziiert, dennoch waren die Herbstferien einstmals aus einem arbeitsreichen Grund entstanden. Denn während viele Pflanzen und Getreidearten bereits im Sommer geerntet wurden, erreicht die Kartoffel erst ab dem September ihre Reife. Folglich stand damit viel Arbeit auf den Feldern an, die für viele Bauern eingedenk der geringen Hilfsmittel nur schwer zu bewältigen war. Hierzu wurden die Kartoffelferien erlassen, bei denen die Kinder nicht in der Schule saßen, sondern auf den Feldern halfen. Daraus entstanden später die heute bekannten Herbstferien.
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Die Gedenktage des heiligen Lukas am 18. Oktober und Wendelin am 20. Oktober waren schon immer für die Bauern wichtige Lostage. Nach einem sehr alten Brauch ließen sich die Bauern am Lukas-Gedenktag Zettel mit Segenssprüchen weihen. Die sogenannten „Lukaszettel“ wurden dem Vieh gegen Krankheiten und Seuchen ins Futter gemischt. Bäuerliche Wetterregeln lauten: „St. Wendelin, verlass uns nie! Schirm unsern Stall, schütz unser Vieh!“, „Wer an Lukas Roggen streut, es im Jahr darauf nicht bereut“, „Ist Lukas mild und warm, kommt der Winter, dass Gott erbarm“ und zum Nachrechnen: „Wenn zu St. Lukas der Gänserich schreit, hat’s noch zehn Wochen bis Weihnachtszeit!“
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Bibliotheken sind Orte der Bildung und Kultur: Um auf ihren Wert aufmerksam zu machen, rief Richard von Weizsäcker am 24. Oktober 1995 diesen Aktionstag ins Leben. Das Datum geht auf die Gründung der ersten deutschen Stadtbibliothek in Sachsen zurück.
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Zum Pflanzen neuer Bäume sollte man die Herbstzeit nutzen. Solange der Boden noch Wärme gespeichert hat und zudem noch reichlich Niederschläge fallen, wachsen Gehölze gut an.
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Honig ist nicht nur ein Heil- und Schönheitsmittel, es hält auch jung. Zum Süßen von Getränken sollte man häufiger Honig verwenden, Inhaltsstoffe des Naturprodukts wehren zellschädigende, so genannte freie Radikale ab. Auch bietet Honig Schutz vor Arterienverkalkung.
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Der Spruch zum Schmunzeln: „Der Dienstweg ist die optimale Verbindung einer Sackgasse mit dem Holzweg“