Die Verbandsgemeinde hat sich auf eine mögliche Energiekrise vorbereitet und einen Krisenstab mit der Feuerwehr, der Polizei und den Werken der Verbandsgemeinde und der Stadt Lambrecht eingerichtet. Bei Ausfall von Strom und/oder Gas wären auch die Werke betroffen, wenn die Pumpen für Wasser und Abwasser nicht mehr arbeiten. Die Verbandsgemeinde hat hierzu für rund 81.000 Euro Notstromaggregate erworben, wie die Talpost bereits berichtet hatte. Auch die Verwaltung kann auf ein Notstromaggregat zurückgreifen, um die EDV-Anlage in Betrieb zu halten. Die Feuerwehren erhalten Vorratstanks für Dieselkraftstoff, um die Fahrzeuge einsatzbereit zu halten, wenn öffentliche Tankstellen ausfallen. Bei einer solchen Notsituation bekommt der Landkreis Zugang zu den Treibstofflagern des Landes. In einer Notfallsituation würde eine Polizeistreife in der Feuerwehr Lambrecht stationiert werden.
In den Schulen Esthal, Weidenthal und Elmstein, die mit Hackschnitzeln beheizt werden können, bestehe die Möglichkeit, Wärmeinseln einzurichten und für „1 Prozent der Bevölkerung“ vorzuhalten, berichtete Bürgermeister Gernot Kuhn (CDU). Die Wärmeinseln seien gedacht, dass sich hier Menschen kurzzeitig aufwärmen können und dann Platz machen für andere Wärmesuchende. Schulen und Kindertagesstätten erhalten bevorzugt Energie zum Heizen, es werde versucht, Wärmeinseln in allen Ortsgemeinde bei Bedarf anbieten zu können, sagte der Bürgermeister. Vor dem Horten großer Vorräte werde abgeraten. Die Verbandsgemeinde müsse sich auf eine mögliche Energiekrise vorbereiten, wozu Ausgaben notwendig sind, die eigentlich aus Mitteln des Katastrophenschutzes finanziert werden müssten, gab Ratsmitglied Reiner Koch (FWG) zu bedenken.