Der Möllbachweiher heute: Der Röhrichtbewuchs breitet sich ständig weiter aus, der Weiher stellt ein schützenwertes Biotop dar und darf nicht ausgebaggert werden. Eine grundlegende Sanierung und der Erhalt des Weihers kann nur in Verbindung mit der Errichtung der Fischaufstiegshilfe erfolgen. Im Vordergrund der jetzige Ablauf des Weihers, der zurückgebaut werden wird. In diesem Bereich wird die halbrunde Fischaufstiegshilfe neben dem Speyerbach und seiner Stauanlage errichtet werden.
Der Gemeinderat Elmstein hat mehrheitlich die Entwurfsvariante drei gewählt, die nun durch das Ingenieurbüro genehmigungsreif ausgearbeitet werden wird. Der Entwurf stellt einen Kompromiss zwischen dem Erhalt des Möllbachweihers, dem Einbau einer Fischaufstiegshilfe und der Steigerung des Erlebniswertes des Weihers dar.
Der Gemeinderat Elmstein traf eine Entscheidung über die Zukunft des Möllbachweihers samt der geforderten Fischaufstiegshilfe. Grundlage war eine Planung, die bereits Anfang des Jahres in drei Varianten vorgestellt worden war. Bei zwei Enthaltungen aus der SWG-Fraktion entschied sich der Gemeinderat für die Planvariante drei, die als Grundlage für einen Förderantrag gelten soll. Ortsbürgermeister Rene Verdaasdonk (SPD) rechnet mit einer Förderung von 90 bis 95 Prozent. Zum Zeitpunkt der Entwurfsplanung 2022 bezifferte Planer Thomas Wamsganz einen Kostenrahmen von 450.000 bis 475.000 Euro.
Der rund 1500 Quadratmeter große Möllbachweiher droht zu verlanden, der Röhrichtbewuchs vergrößert sich ständig, der Weiher gilt mittlerweile als schützenswertes Biotop, grundlegende Ausbaggerungen könnten nur unter Auflagen in Absprachen mit dem Naturschutz und der Wasserbehörde erfolgen. Jahrelang wurde der Weiher wenig gepflegt, bis er sich nun zum Biotop entwickelt hat. Längst schwimmen keine Schwäne mehr auf dem Möllbachweiher, der auch den Namen „Schwanenweiher“ trägt. Die vom Gemeinderat gewählte „Variante drei“ wurde als bestmöglicher Kompromiss angesehen. Der Weiher kann in seiner Größe weitgehend erhalten bleiben, die technische Fischaufstiegsanlage führt am Weiher vorbei und wird von einem Schotterrasen im Halbkreis umgeben. Über Trittstufen wird ein kleiner Wasserspielplatz über einen Holzsteg erreicht. Der Weiher mit seinem Uferbereich soll zum Spielen anregen und erlebbar werden. Der Möllbach soll wieder direkt in den Weiher geleitet werden. Die Variante 1 sah vor, den Möllbachweiher komplett zu erhalten und einen rechteckigen Mäander-Fischpass neben dem Speyerbach einzubauen. Die Variante 2 sah den Einbau eines naturnahen Raugerinne-Beckenpasses vor, wobei der Weiher in seiner jetzigen Form hätte nicht erhalten werden können. Es bliebe nur ein kleines Amphibien-Laichgewässer übrig.
Ratsmitglied Stefan Herter (SWG) befürchtet, dass der Weiher auch bei einer Neugestaltung wieder schnell versanden werde und er sei über die Lösung nicht glücklich. Erich Pojtinger (SPD) würdigte den Erlebniswert des künftigen Weihers und es müsse nach seiner Meinung von Beginn an in der Pflege des Gewässers darauf geachtet werden, dass er nicht verlande. Er beobachte, wie der Weiher ständig weiter zuwachse. Während Stefan Herter eher von einem „Platt machen“ des Weihers sprach, empfahl der Bürgermeister die geforderte Fischaufstiegshilfe samt dem Möllbachweiher auszubauen. Wenn dies nicht gelinge, sei der Weiher ohnehin in zwei Jahren komplett zugewachsen.