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Talpost Lambrecht
Ausgabe 45/2022
Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
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Es gibt nichts Gutes, außer man tuut es!

Im Rahmen der Herbstfreizeit des Landesverbandes evangelischer Posaunenchöre in der Pfalz fand nach eine Probewoche das gemeinsame Abschlussblasen statt.

Herbstfreizeit der Bläser der evang. Posaunenchöre im Martin-Butzer-Haus – „Abbedahler Kerwe“ spielerisch nachgestellt

Man könnte meinen, es wäre ein Traum, wenn es nicht Realität gewesen wäre. Der Landesverband evangelischer Posaunenchöre in der Pfalz lud zu seiner Herbstfreizeit ein. Jeder konnte sich anmelden, ob jung oder alt, ob schon ein langjährig erfahrener Blechbläser oder noch ein Neuling auf dem Instrument.

Etwa 60 Personen sind dieser Einladung in der zweiten Woche der Herbstferien ins Martin-Butzer-Haus nach Bad Dürkheim gefolgt. Der jüngste Bläser war noch im Grundschulalter, der älteste Teilnehmer, der erst vor wenigen Jahren mit dem Posaunenspiel angefangen hat, feierte auf der Freizeit seinen 87. Geburtstag.

Das Motto der Woche lautete „Wunder geschehen immer wieder“. Und in der Tat, in der Bläserarbeit der evangelischen Kirche scheint es diese Wunder in regelmäßigen Abständen zu geben. Woche für Woche proben in zahlreichen Chören Jung und Alt unter dem Dach der Kirche zusammen, Freizeiten sind Höhepunkte im Jahreslauf eines Bläsers. Die Musik schafft, was in vielen anderen Bereichen der großen Kirchen als schwierig gilt: Alle zusammen ziehen an einem Strang, alle zusammen nehmen am Leben der Kirche teil und sind Gesicht der Kirche.

Auf der Herbstfreizeit der pfälzischen Bläser hieß dies konkret: Landesposaunenwart Matthias Fitting hatte Bläsergruppen in verschiedenen Leistungsniveaus organisiert, so dass jede und jeder nach dem individuellen Können einsteigen konnte. Immer wieder wurde auch zusammen geprobt und beim Abschlussblasen am Ende der Freizeit wurde alles zusammengeführt. Ein großer Chor erklang zur Ehre Gottes und zur Freude der Mitspieler und Zuhörer.

Wie es in den Posaunenchören gute Tradition ist, wurde auch das geistliche Leben gepflegt. An jedem Abend rundete eine Abendandacht den Tag ab und an jedem Tag stand ein anderes biblisches Wunder thematisch im Mittelpunkt.

In Altersgruppen eingeteilt waren die Teilnehmenden zur Beschäftigung mit dem biblischen Text eingeladen. Das konnte dann mal spielerisch kreativ oder auch mal in einem theologisch tiefen Gespräch Gestalt gewinnen.

Natürlich kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. An den Abenden wurden großformatige Spieleabende organisiert, bei Tag sorgten etwa ein Fußballturnier oder auch die Konstruktion einer großen „Maschine“ über das komplette Gelände des Butzerhauses, an deren Ende eine kalte Dusche auf den Landesposaunenwart wartete, für gelungene Abwechslung.

An einem Abend wurde sogar die „Abbedahler Kerwe“ spielerisch nachgestellt. Dies liegt vielleicht darin begründet, dass in Appenthal mit dem Prot. Posaunenchor „Soli Deo Gloria“ und dem Wirken der Familien Rottmayer und Vorstoffel ein großes Stück der pfälzischen Bläserarbeit sein Zuhause hat.

Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen mit großer Freude, viel Leidenschaft für die Sache und unendlichem Engagement die Arbeit des Teams um den Landesposaunenwart.