Wart, ich hol die Axt, ich wohn grad do unne …

Eine Episode vom Versuch der Separatisten, das Lambrechter Stadthaus zu besetzen: Sie hatten das Stadthaus erreicht, nachdem sich die Bürgerwehr zurückgezogen hatte und das Brechloch besetzte, um sich einem erneuten Angriff von Westen besser erwehren zu können. Die Separatisten wagten nicht in das Stadthaus einzudringen, schlugen jedoch Scheiben ein und versuchten die Tür aufzutreten. Da soll ein junger Lambrechter sich angeboten haben, eine Axt zu holen: „Wart ich hol die Axt, ich wohn grad do unne“ und die Separatisten ließen ihn gewähren, doch an der Ecke der Klosterkirche angekommen, verabschiedete er sich mit dem Götz-Zitat, das er lauthals gegen die Separatisten brüllte. Das Ereignis hatte bei den in den umstehenden Häusern Schutz suchende Lambrechter Bürgern ein hysterisches Gelächter hervorgerufen. Keine Situation kann noch so ernst oder so gefährlich sein, als dass ein rechter Schalk nicht noch ein Trumpfas draufsetzen könnte…