Naturfreunde-Wanderung zum höchsten natürlichen Punkt von Mannheim

Lambrecht. (jb) Am Sonntag, den 9. November fahren die NaturFreunde der Ortsgruppe Lambrecht mit dem ÖPNV nach Mannheim Friedrichsfeld Süd zum Start der Tour zum höchsten natürlichen Punkt von Mannheim.

Hirschacker und Dossenwald heißt ein Natur- bzw. ein Landschafts-schutzgebiet zwischen Mannheim und Schwetzingen. Dieses umfasst eines der bedeutendsten Flugsandgebiete in Baden-Württemberg. Die Sanddünen bildeten sich während der letzten Eiszeit (von ca. 8000 bis 6000 v. Chr.) durch Flugsand des Rheintales.

Der Rhein und seine mäanderten Seitenarme durchdrangen nahezu die gesamte Region. Westliche Winde wirbelten feinkörnige Partikel aus den trockenliegenden Schotterflächen und Sandbänken des Flusses auf und lagerten sich im Osten des Rheintales, als Binnendünen wieder ab. Das durch sie geprägte Gebiet erstreckte sich einst von der Gegend um das heutige Karlsruhe bis hinauf nach Mainz. Der Dünenzug besitzt bis zu 13 Meter hohe, nach Osten steilabfallende, kalkhaltige Dünen.

Die Wanderfreunde starten am Bahnhof und nach kurzer Zeit wird der aus dem 13. Jahrhundert stammende, älteste Grenzstein weit und breit, der „Weißen Stein“ erreicht.

Auf ebenen Wegen, vorbei am Auerochsengehege wird die Schutzhütte am Edinger Riedweg erreicht. Nun führt der Wanderweg „steil bergauf“ auf 114 Meter Höhe, dem höchsten natürlichen Punkt von Mannheim. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch setzt die Gruppe die Wanderung fort. Am Kühbrunnen vorbei werden kurz darauf die spärlich bewachsenen

Sanddünen erreicht.

Nicht mehr weit lädt die Gaststätte des Kleingartenvereins Friedrichsfeld zur Rast ein. Gestärkt wandert die Gruppe zurück zum Bahnhof.

Treffpunkt zu dieser 11 Kilometer langen leichten Rundwanderung mit Schlusseinkehr ist um 9.05 Uhr am Bahnhof Lambrecht. Gäste sind herzlich eingeladen mit uns dieses lohnende Naturereignis in seiner Schönheit zu entdecken.