Grusel-Büfett
Gebannt schaurigen Geschichten gelauscht
Lambrecht. (ug) Immer wenn die Tage kürzer werden, bekommt die Bücherei Besuch von schaurigen Gestalten. Knochenmänner, in schwarze Kutten mit Kapuze gehüllte Wesen, die Gesichter kalkweiß. Ein Werwolf in grausiger Begleitung, beide bewaffnet mit Schwertern, jederzeit bereit das Dunkle zu bekämpfen. Aber auch ein paar Fledermäuse kamen geflattert, um eine Geschichte zu hören und ein paar Würmer zu essen. Da tummelten sich Arten aus der Zukunft mit leuchtenden Gesichtern, auch ein Vertreter aus den „Back Rooms“ (verstrahlte, kahle Gänge und Räume, bekannt aus Video Spielen) in gelbem Schutzanzug mit Atemmaske, friedlich mit Wednesday von der Adams-Gruselfamilie.
Die Kleinen lauschten gebannt der Geschichte vom schaurigen Schusch, der so groß sein soll wie ein Cola Automat und so zottelig wie eine alte Zahnbürste. Außerdem soll er nach nassem Hund stinken. Alles nur faule Gerüchte.
Die Größeren durften beim „Kleinen bösen Buch“ miträtseln, auf welcher Seite weitergelesen werden muss. Aber noch bevor der Geist gefangen werden konnte, musste die Fledermaus Jeannette, die kurzfristig für die erkrankte Tina eingesprungen war, die Gruppe verlassen. Sie wollte noch auf den Friedhof flattern worauf sich sofort eine kleine Fledermaus trotz Krücke, anbot sie dorthin zu begleiten.
Die Blutkonserven (roter Traubensaft) gingen leider aus, aber notgedrungen konnten die Gespensterchips und Anakondas (Fruchtgummi) auch mit Blutverdünner (Wasser) runtergespült werden.
Beim Basteln von Fledermäusen und pinkfarbenen Schutzgeistern gab es das erste Mal ein wenig echtes Blut. Glücklicherweise war auch ein bereits blutverschmierter Chirurg unter den Gästen, der sich sofort als Ersthelfer zur Verfügung stellte.
Dann verschwand die Meute zufrieden in der Dunkelheit.
Bleibt zu erwähnen, dass in der Stadtbücherei Lambrecht auch nach Halloween die unterschiedlichsten Menschen herzlich willkommen sind und zwar dienstags und freitags von 15:30 bis 18:00 Uhr.