Der Volkstrauertag ist ein Tag der Trauer, aber auch ein Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. In diesem Jahr richtete die Stadt Landau die zentrale Gedenkfeier des Landes Rheinland-Pfalz und des rheinland-pfälzischen Landesverbands des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus. In der Stiftskirche und später auf dem Hauptfriedhof gedachten Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Land und Stadt sowie des Volksbunds der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror weltweit. Die zentrale Gedenkfeier der Verbandsgemeinde Lambrecht fand in der Friedhofhalle und beim Ehrenmal auf dem Lambrechter Friedhof bei leider nur mäßigem öffentlichen Interesse statt.
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Am Samstag gedenkt man Sankt Elisabeth. Zu den großen Frauengestalten der katholischen Kirche gehört Elisabeth von Thüringen, deren Mutter Gertrud aus dem Geschlecht der Andechs-Meranier stammte. Sichtbares Zeichen der Verbundenheit zu den Wurzeln Elisabeths mütterlicherseits ist ein Stück ihres Brautkleides, das zugleich Krönungsmantel ihrer Mutter gewesen sein soll. Es wird als Teil des Reliquienschatzes in der Andechser Klosterkirche aufbewahrt. Der Festtag der heiligen Elisabeth war ein bedeutsamer Lostag im bäuerlichen Jahreskreis für Wetterprognosen. Das Wetter an diesem Tag sollte entscheiden, wie der Winter aussehen würde.
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Das Kloster St. Maria in Esthal wurde jetzt offiziell aufgelöst. Mit der Verabschiedung der letzten hier lebenden Schwestern endet eine hundertjährige, segensreiche Ära in der Gemeinde Esthal. Die Niederbronner Schwestern wirkten ab dem Jahre 1922 in der damaligen Schwesterstation des Elisabethenvereins in Esthal. Sie waren in der ambulanten Krankenpflege, dem Kindergarten und auch in der Nähschule tätig. Mit der Errichtung des Kloster St. Maria in Esthal im Jahre 1951 war es für viele Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) Heimat, Sitz der Ordensausbildung und zeitweise auch der Ort für den Ruhestand und zur Pflege.
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Bäuerliche Wetterregeln zum Gedenktal Elisabeth am Samstag: „Es kündet St. Elisabeth, was für ein Winter vor uns steht“, „St. Elisabeth zeigt an, was der Winter für ein Mann!“
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Bei Schnupfen kann eine Salzspülung die Nasenschleimhäute zum Abschwellen bringen. Lösen Sie eine Messerspitze Salz in einem Glas lauwarmem Wasser auf. Ziehen Sie das Salzwasser kräftig abwechselnd in einem Nasenloch auf, während sie das andere zuhalten.
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Der Spruch zum Schmunzeln: „Eine spitze Zunge ist in vielen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz!“