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Talpost Lambrecht
Ausgabe 46/2022
Stadt Lambrecht (Pfalz)
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Sanierung der Friedhofhalle und des Kirchenumfeldes belasten Haushalt

Investitionskreditbedarf erhöht sich um 305.000 Euro im Nachtragshaushalt 2022

Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Lambrecht beriet den Nachtragshaushalt der Stadt und beschloss bei drei Enthaltungen das Zahlenwerk zum Beschluss dem Stadtrat vorzulegen. Investitionsschwerpunkte sind die aktuell laufenden Sanierungen des Kirchenumfeldes und der Friedhofshalle. Für die Maßnahme „Friedhofshalle“ stehen auf der Ausgabenseite 350.000 Euro, es wird ein Zuschuss von 164.000 Euro erwartet. Für die Herstellung des Platzes bzw. der Straßen rund um die prot. Kirche sind für 2022 Mittel von 400.000 Euro und 11.000 Euro für die Herstellung des Platzes im Bereich des Rathauses (Wallonenstraße und Metzgergasse) vorgesehen. Für beide Maßnahmen waren im Haushalt 600.000 und 400.000 Euro eingestellt, die Maßnahme Metzgergasse/Wallonenstraße verschiebt sich aber auf das kommende Jahr, es werden Stadtsanierungsmittel über 160.000 Euro bzw. 225.000 Euro erwartet. Für den Neubau der Kindertagesstätte sind zunächst 110.000 Euro eingestellt.

Nur als Erinnerungsposten steht die Querungshilfe über die B 39 am Ortseingang Ost – geplant waren 240.000 Euro – im Haushalt. Gleiches gilt für die Entlastungsstraße Ost, deren Planansatz von 10.000 auf 5.000 Euro reduziert wurde. Für die Neuanlage eines Urnenfeldes sind 6.000 Euro eingeplant. Der Treppenaufgang von der Hauptstraße zur Sommerbergstraße erfordert 15.000 Euro. Beim Bauhof ist die Ersatzbeschaffung eines Fahrzeuges erforderlich, 15.000 Euro sind im Haushalt eingestellt, die städtische Beteiligung am Spielplatz im Schulhof erhöht sich von 5.000 auf 10.000 Euro, an Geräten für die Spielplätze wurden 9.000 Euro veranschlagt, der Zaun am Spielplatz Iptestal kostet 7.000 Euro.

Im Ergebnishaushalt erhöhen sich die Erträge von bisher 5.578.368 Euro um 988.465 Euro. Hauptsächlich dafür verantwortlich sind 125.000 Euro Erträge aus den Veräußerungen von Grundstücken, 94.815 Euro Erträge aus Holzverkäufen, 336.000 Euro Gewerbesteuer und 350.400 Euro Schlüsselzuweisungen vom Land. An Mehr-Aufwendungen sind 1.297.193 Euro zu verzeichnen, um welche sich die bisherigen Aufwendungen von 6.252.565 Euro erhöhen. Die größten Veränderungen ergeben sich durch 137.750 Euro Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen, einer im Raum stehenden Rückzahlung von Zuweisungen (Sanierungsgebiet 1) samt Zinsen 390.000 Euro und 59.000 Euro, 268.224 Euro Kreisumlage und 262.919 Euro Verbandsgemeindeumlage. Insgesamt erhöht sich der Fehlbetrag von bisher -674.197 Euro um 308.728 Euro auf jetzt -982.925 Euro.

Im Investitionshaushalt verringern sich die Investitionsauszahlungen um 203.950 Euro und die Investitionseinzahlungen um 509.650 Euro, was eine Verschlechterung von 305.700 Euro beim Kreditbedarf ergibt. Bislang ist eine Rückführung von Krediten von 39.900 Euro im Haushalt eingeplant, die sich jetzt umkehrt in eine Investitionskreditaufnahme von 265.800 Euro. Den Beschuss über den Nachtragshaushalt fällt der Stadtrat am kommenden Dienstag, 22. Dezember.