Manchmal braucht’s gar keine großen Worte. Wenn am Volkstrauertag wieder die Kränze niedergelegt werden, die Musik spielt und es still wird, dann denkt man unweigerlich daran, wie gut wir’s heute eigentlich haben.
Die Jungen schauen ein bisschen verdutzt, warum alles so ernst ist, die Älteren nicken wissend – und manch einer hat noch Namen im Kopf, die längst von keinem Stein mehr gelesen werden.
Ein Tag zum Nachdenken – zwischen Sonntagsschuhen, Herbstwind und der Erkenntnis, dass Frieden nichts Selbstverständliches ist.
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Na, wenn das nix is: Jetzt bekommt der Geißbock auch noch eine UNESCO-Urkunde! Beim Festakt am 19. November in Saarbrücken werden die erfolgreichen Bewerber fürs Immaterielle Kulturerbe ausgezeichnet – und mittendrin unsere gute alte Geißbock-Tradition.
Man kann also sagen: Der Bock hat’s geschafft – ganz offiziell kulturwürdig zu sein. Ein stolzer Moment und irgendwie auch der Schlusspunkt einer weiteren Etappe auf dem wohl längsten Marsch, den der Geißbock je gemacht hat: von Lambrecht nach Deidesheim und weiter nach Saarbrücken – auf die Welterbeliste. Wer hätte das gedacht?
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Jetzt heißt’s für Huhn und Gans: Stubenarrest! Seit Mittwoch gilt Auslaufverbot – das liebe Federvieh muss unter Dach bleiben, damit sich die Vogelgrippe nicht weiterverbreitet. Ein längst überfälliger Beschluss, sagen die einen. Die anderen meinen, die Hühner schauen schon ganz beleidigt durchs Gitter.
Vorerst soll die Maßnahme bis Ende November gelten. Mal sehen, ob’s dann wieder Freigang gibt – oder ob’s heißt: Weihnachten im Stall.
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Im AWO-Seniorenhaus „Lambrechter Tal“ geht’s wieder ans Wünschen – und ans Erfüllen! Am 15. und 16. November hängen dort lauter bunte Herzen mit kleinen Weihnachtswünschen. Wer eins pflückt, darf’s erfüllen und das Geschenk in der Post abgeben. Auch Schokonikoläuse sind gefragt – die kommen direkt zu den Bewohnern. So läuft das mit der Weihnachtsfreude im Tal: Herz aussuchen, Tüte füllen, Lächeln schenken – fertig ist der Adventszauber.
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Spruch zum Schmunzel: „Meine Frau geht gerade Brötchen holen und sagt, wenn sie zurückkommt, sei der Tisch gedeckt. Bin gespannt, wie Sie beides schaffen will.“