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Talpost Lambrecht
Ausgabe 47/2023
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Zwischenhoch bei den Stadtfinanzen

Ergebnisverbesserung beim Doppel-Nachtragshaushalt – Positives Jahresergebnis 2023

Der von der Kreisverwaltung geforderte Doppel-Nachtragshaushalt 2023 / 2024 der Stadt Lambrecht bringt für den Ergebnishaushalt 2023 ein positives Ergebnis. Die Erträge im Jahr 2023 erhöhen sich von 7.738.675 Euro auf 8.179.025 Euro und die Aufwendungen reduzieren sich von 8.266.658 Euro auf 7.742.838 Euro. Somit wird der bisherige Fehlbetrag von 527.983 Euro umgewandelt in ein Plus von 436.187 Euro, dadurch wurde für 2023 eine Haushaltsverbesserung von 964.170 Euro erreicht. Der positive Trend ist für 2024 jedoch wieder gestoppt. Die Erträge erhöhen sich geringfügig von 7.660.358 Euro auf 7.705.808 Euro, die Aufwendungen erhöhen sich von 7.864.140 Euro auf 7.960.570 Euro, somit erhöht sich der Jahresfehlbetrag von 203.782 Euro auf 253.762 Euro. Die Zahlen hatte Peter Baumann von der Finanzverwaltung der Verbandsgemeinde im Stadtrat vorgetragen.

In dem Doppelhaushalt erhöhen sich die Erträge im Jahre 2023 um 440.000 Euro, im Jahr 2024 um 46.000 Euro. Die Mehrerträge sind aus der Gewerbesteuer zu verzeichnen. Diese erhöhen sich 2023 um 271.000 Euro auf 1.470.000 Euro und 2024 um 101.500 Euro auf 1.348.450 Euro. Mehrerträge aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer beziffern sich um 90.000 Euro auf 1.827.550 Euro und der Anteil erhöht sich 2024 um 58.500 Euro auf 1.869.800 Euro. Die Zuweisungen vom Land für Kindertagesstätten erhöhen sich 2023 um 144.400 Euro auf 438.000 Euro.

Mindererträge ergeben sich 2023 aus den Liegenschaften, die sich um 30.000 Euro auf 65.000 Euro reduzieren, die Zuweisungen vom Kreis für die Kindertagesstätte reduzieren sich um 71.200 Euro auf 361.000 Euro. Für 2024 sind Mindererträge bei den Liegenschaften von 27.000 Euro auf 68.000 Euro zu erwarten. Die Schlüsselzuweisungen vom Land verringern sich um 99.000 Euro auf 1.348.450 Euro.

Verringerte und erhöhte Aufwendungen

Die Aufwendungen verringern sich 2023 um 523.820 Euro auf jetzt 7.742.838 Euro, im Jahr 2024 werden sich die Aufwendungen um 96.430 Euro auf jetzt 7.960.570 Euro erhöhen. Die beträchtlichen Minder-Aufwendungen sind begründet aus der Rückzahlung von zu viel erhaltener Zuschüsse für das städtische Sanierungsgebiet I „Hauptstraße“. Diese reduzieren sich von 390.000 Euro um 337.600 Euro auf lediglich noch 52.400 Euro. Unterhaltung des Infrastrukturvermögens reduziert sich um 150.000 Euro auf 100.000 Euro. Die Energiekosten reduzieren sich 2023 um 25.000 Euro auf 65.000 Euro, und 2024 um 22.000 auf 68.000 Euro. Die Kreisumlage reduziert sich um 15.850 Euro auf 2.179.700 Euro, die Verbandsgemeindeumlage verringert sich um 14.600 Euro auf 2.037.200 Euro.

Die Fraktionen gaben kurze Statements zum Haushalt ab. Maximilian Henrich (SPD) bewerte es positiv, dass die „Altlast“ des Sanierungsgebietes I nicht weiter mitgeschleppt werden muss. Christine Klein (FWG) meinte, der ausgeglichene Haushalt dürfe nicht über die angespannte Finanzlage hiwegtäuschen. Andreas Ohler (CDU) sah in den verschobenen Projekten den Grund der positiven Zahlen und Dirk Hedtke (Linke) bemängelte die weiterhin bestehende Unterfinanzierung.