Lambrecht. (ve) Der Förderung der Kultur in Lambrecht will sich der neugewählte Stadtrat offenbar verstärkt widmen, denn zu einer der ersten Sitzungen trafen sich die Mitglieder des Ausschusses für Fremdenverkehr und Kultur und legten ein „Wunschprogramm“ für die Kulturarbeit in Lambrecht vor. Zum Vergleich: in der gesamten vergangenen Legislaturperiode traf sich der Kulturausschuss 2023 zu zwei Sitzungen mit den Themen Veranstaltungen und Vorbereitung Geißbock-Festspiele, im Jahre 2021 wurde in einer einzigen Sitzung das Marketingkonzept vorgestellt und im Jahre 2020 war ebenfalls in einer einzigen Sitzung Sommertag, Eierpicken und Heimatabend besprochen worden.
In der aktuellen Kulturausschuss-Sitzung wurde eine mögliche Wiedergründung der einstigen Stadtkapelle Lambrecht mit Unterstützung einheimischer Musiker von Ratsmitglied Jürgen Köppler (Grüne) angedacht. Zudem wurde angeregt, eine eigene Musikschule zu gründen, denn viele Kinder aus dem Tal würden in der Musikschule Neustadt unterrichtet werden, die in Lambrecht „vor Ort“ ihren Musikunterricht erfahren könnten. Stadtbürgermeister Andreas Ohler (CDU) verwies darauf, dass sie selbst keine Gründung eines Vereins ausführen könne, jedoch gerne behilflich sei. Auch Vereins-Aktivitäten könnten von der Stadt auf Grund der finanziellen Situation nicht gleistet werden. Alle Beteiligten hegten den Wunsch, wieder eine Stadtkapelle als wichtigen Kulturträger zu erhalten und es wurde angeregt, eine Arbeitsgruppe zum Thema „Musik in Lambrecht“ zu gründen.