Titel Logo
Talpost Lambrecht
Ausgabe 47/2024
Tal-Büttel schellt aus
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Büttel 47

Am Sonntag steht der Totensonntag im Kalender, der letzte Sonntag des Kirchenjahres. Er hat im Laufe der Geschichte auch die Namen Ewigkeitssonntag, Christkönigssonntag oder Gedenktag der Entschlafenen getragen. Am Totensonntag, dem evangelischen Gegenstück zur Feier von Allerseelen, ist es üblich, die Friedhöfe zu besuchen, die Gräber zu schmücken und in Gottesdiensten der Verstorbenen mit der Hoffnung auf Auferstehung zu gedenken.

***

Die Farben der Blumen, mit denen die Gräber geschmückt werden, haben meist eine besondere Bedeutung. So symbolisiert die Farbe Weiß im Christentum Unschuld und Reinheit, Blau bedeutet Treue, Beständigkeit und stille Freude. Rot ist das Symbol für Liebe, des Lebens und des Blutes Christi, Gelb steht für Wärme und Licht und Grün für das ewige Leben.

***

Unzählige Frauen sind von Vergewaltigungen, Gewalt und Armut betroffen. Menschenrechtsorganisationen organisieren seit 1981 jedes Jahr am 25. November Veranstaltungen. Sie wollen damit die Menschenrechte von Frauen und Mädchen stärken. Im Jahr 1999 erkannten auch die Vereinten Nationen den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen an.

***

Am Montag steht der Gedenktag „Katharina“ im Kalender. Sie zählt mit Barbara und Margareta zu den „drei heiligen Jungfrauen“. Katharina wurde mit dem Katharinenkloster auf dem Berg Sinai ein besonderes Denkmal gesetzt. Der Legende nach wurden die Gebeine der Märtyrerin von Engeln auf den Klosterberg getragen. Im bäuerlichen Jahreslauf feierte man vor der Adventszeit noch einmal ausgelassen beim abendlichen Kathreinenstanz. Im Volksmund hieß es: „Kathrein stellt den Tanz ein“, aber auch „Kathrein lässt den Winter rein“. Traditionell begann an diesem Tag die Adventsbäckerei.

***

Sie haben eine lange Geschichte: Die ersten Zeitschriften gab es bereits im 17. Jahrhundert, sie kamen damals nahezu gleichzeitig in Frankreich und England auf den Markt. Der Welttag der Zeitschriften findet jedes Jahr am 26. November statt.

***

Am 22. November 1959 wurde im DDR-Fernsehen die erste Folge des „Sandmännchen“ ausgestrahlt. Seit diesem Tag des Jahres 1959 sind das ikonische Titellied, die Kurzfilme mit wiederkehrenden Charakteren und das rituelle Streuen des Schlafsandes im DDR-Kultklassiker „Unser Sandmännchen“ für viele Kinder fester Teil ihrer Abendroutine. Mit 65 Jahren Laufzeit und 22.000 Folgen ist sie die längste Fernsehserie der Welt.

***

Der „Evolution Day“ am 24. November erinnert an die Veröffentlichung des Bandes „Über die Entstehung der Arten“ von Charles Darwin im Jahr 1859. Mit diesem Buch begründete der Forscher die Evolutionstheorie, die anfangs heftig diskutiert, aber bald akzeptiert wurde. Auf vielen Reisen sammelte Darwin Belege für seine Theorie. Sie besagt, dass alle heute existierenden Lebewesen gemeinsame Vorfahren haben und sich die Tier- und Pflanzenwelt durch natürliche Selektion verändert. Inzwischen gibt es wieder eine Bewegung, den Kreationismus, die Darwins Theorie ablehnt und von der biblischen Schöpfungsgeschichte überzeugt ist. Sie wird vor allem von evangelikalen Kreisen in den USA verbreitet, fasst auch in Europa Fuß und versucht Einfluss auf Lehrpläne zu nehmen.

***

Mediterrane Pflanzen wie Oleander, Lorbeer, Feige oder Olive vertragen an einem geschützten Platz leichte Fröste und sollten so lange als möglich im Freien bleien. Das hält sie fit und beigt Schädlingen vor.

***

Zum Katharinentag existieren zahlreiche bäuerliche Wettersprüche: „Wer eine Gans zum Essen mag, beginn sie zu mästen am Katharinentag!“, „Wie das Wetter um Kathrein wird’s den ganzen Winter sein“, „Ist’s wolkig am Katharinentag, gedeihen die Bienen gut darnach.“

***

Der Spruch zum Schmunzeln: „Lieber ein Blatt vor dem Mund... als ein Brett vorm Kopf!“.