An den drei Tagen war der Lambrechter Weihnachtsmarkt auf dem Friedrich-Ebert-Platz sehr gut besucht.
(ve) In Lambrecht machte man es sich nicht leicht, einen Ersatz für den durch die Straßenbaumaßnahmen ausgefallenen Märchenhaften Adventsmarkt zu finden. Den guten Ruf dieses „besonderen“ Adventsmarktes mit kulturellen Beiträgen hatte sich der Lambrechter Markt seit Jahren erarbeitet und es schien unmöglich, diese Vorgaben an anderer Stelle in Lambrecht zu schaffen. Einfach ausfallen lassen wollte man ein solches vorweihnachtliches Treffen auch nicht, doch nur „abgespeckt“ sollte der Markt auch nicht werden. Als erstes wechselte man den Titel vom „Märchenhaften Adventsmarkt“ in einen einfachen „Weihnachtsmarkt“ um so auf den Unterschied hinzuweisen.
Man erinnerte sich dabei an Jahre, als erste Buden in Regie des Verbandes der Selbständigen auf dem Friedrich-Ebert-Platz und im Schulhof aufgebaut waren.
Als die ersten Teilnehmer sich meldeten, auch einen kleineren Markt in der Stadtmitte zu beschicken, stand fest, dass man konzentriert auf dem Friedrich-Ebert-Platz den Weihnachtsmarkt 2022 veranstalten konnte. Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller übernahm die Organisation, scharte Helferinnen und Helfer um sich. Die Buden wurden weitgehend unter der Regie des Bauhofes der Stadt auf dem Parkstreifen der Friedrich-Ebert-Brücke bis zum Haus der Vereine als Sicherheitsriegel gegen den fließenden Verkehr aufgebaut. Alle Besucher fanden innerhalb des Platzes ein sicheres Umfeld, die zehn Aussteller sorgten mit interessanten Angeboten für das vorweihnachtliche Ambiente. Es konnten kleine Weihnachtsgeschenke erworben werden, auch kulinarische Genüsse wurden geboten. An allen drei Veranstaltungstagen herrschte ein reges Leben zwischen den Buden, vielfach entstanden Wartezeiten bis die Würste und andere Speisen gar waren oder bei den Getränkeständen die vergriffenen Gläser wieder vorrätig waren. Lichterketten verbreiteten eine weihnachtliche Atmosphäre, wenngleich die früher üblichen Märchenfiguren fehlten, auch eine musikalische Unterhaltung blieb aus und der „Weihnachtsbaum für alle“ blieb dunkel. Das gesamte gestalterische Rahmenprogramm kann dann im kommenden Jahr wieder umgesetzt werden, wenn die Bauarbeiten um die Kirche beendet sein werden.
Holzfiguren wie Engel oder Wichtel hatte die Familie Wiemer zusammen mit Teddys und genähten Taschen im Angebot, Karen Nabinger und Peter Nickel präsentierten gedrechselte Stifte, Kreisel, Kerzenständer und Windlichter, ebenso Gebäck und Marmelade, die Familie Brengel hielt Crepes und Baumstriezel bereit, Familie Strobl hatte neben Glühmet auch Weihnachtsdeko, Keramik und Schmiedearbeiten angeboten. Ergänzt wurde das Angebot durch Vereine. Das Fasnachtskomitee „Die Lambrechter Gäsböck“ empfahl Glühwein, Bier und Kartoffelpuffer, die FWG schenkte Glühwein und Jagertee aus und empfahl den Flammkuchen, der TSV Lambrecht bot Bratwurst und Saumagenbrötchen und zusätzlich Softgetränke, Liköre und gerbannte Mandeln. Der städtische Kinderarten bediente die Gäste mit Kinderpunsch, Glühwein und Waffeln, die kath. und prot. Kita schenkte Apfelpunsch aus und hielt Gebäck bereit zusätzlich zu den selbstgebastelten Vogelfutterstellen.