Der Sternenhimmel hat zum Advent ebenfalls seinen großen Auftritt. Orion, Plejaden und Zwillinge rücken wieder ins Blickfeld, Jupiter strahlt wie ein kleiner Weihnachtstern und die ersten Geminiden huschen schon als Sternschnuppen vorbei. Ein kurzer Blick nach oben lohnt sich – es leuchtet nicht nur auf den Weihnachtsmärkten – zumindest dann, wenn der Himmel klar ist.
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Es gibt Dinge, die gehören zu Weihnachten wie Plätzchenduft und Tannennadeln auf dem Wohnzimmerboden. Einer davon: der Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Der Klassiker von 1973 hat auch nach über 50 Jahren nichts von seiner Magie verloren – im Gegenteil: Er läuft in diesem Jahr gleich 19-mal im deutschen Fernsehen, vom 16. November bis zum 6. Januar. Für viele Familien gehört das alljährliche Mitfiebern mit Aschenbrödel längst zur festen Weihnachtstradition. Und mal ehrlich: Ein Feiertag ohne diese drei Haselnüsse fühlt sich irgendwie unvollständig an.
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Der Adventskranz ist übrigens keine uralte Erfindung, sondern stammt aus dem Jahr 1839. Der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern wollte den Kindern in seinem Waisenhaus das Warten auf Weihnachten erleichtern und baute einen Kranz aus einem hölzernen Wagenrad – mit 24 Kerzen darauf. Heute sind davon meist nur noch vier übrig, aber der Gedanke dahinter ist geblieben: Ein bisschen Licht in der dunklen Jahreszeit und eine wachsende Vorfreude auf Weihnachten.
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Am kommenden Wochenende stapeln sich im Tal die vorweihnachtlichen Höhepunkte regelrecht. An der ehemaligen Klosterkirche und im Zunfthaus öffnet erneut der „Märchenhafte Adventsmarkt“ seine Türen. Die Naturfreunde laden gleichzeitig zu ihrem besonderen Weihnachtserlebnis „So weihnachteln wir im Kohlbachtal“ ein. Und in Elmstein verwandelt sich der Bahnsteig des Kuckucksbähnels wieder in einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt. Drei Veranstaltungen, drei Mal Adventszauber – und alles zusammen die perfekte Freizeitgestaltung für das 1. Adventswochenende.
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Es wird Zeit, dass die Kleiderkammer aus dem DRK-Keller ans Licht kommt. Dort unten ist es eng, dunkel und längst nicht mehr passend für das, was das engagierte Team um Dr. Nina Winter leistet. Wer Woche für Woche so viel Licht in den Alltag anderer bringt, Hilfe und ein wenig Würde weitergibt, sollte dafür nicht im Kellerdunkel arbeiten müssen. Ein geeigneter Raum in der Stadt – gut zugänglich und heller – wäre längst überfällig.
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Zum Schmunzeln: Ich weiß jetzt, warum Weihnachten in meiner Kindheit so schön war ... ich musste die Geschenke nicht bezahlen.