Titel Logo
Talpost Lambrecht
Ausgabe 49/2023
Tal-Büttel schellt aus
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Büttel 49

In und um Lambrecht weihnachtet es sehr! Bei erfreulich gutem Besuch wurde auf dem Friedrich-Ebert-Platz über drei Tage der Weihnachtsmarkt mitten in der Stadt gefeiert. Bei ihrem Haus im Kohlbachtal waren die Lambrechter NaturFreunde wieder Gastgeber der dreitägigen Kultveranstaltung „So weihnachteln wir im Kohlbachtal“ bei winterlichen Minustemperaturen. Zudem schickte die Sonne aus einem winterlich blauen Himmel Sonnenstrahlen über den Pfälzerwald. Der „fehlende“ Schnee wurde schließlich am Montag „nachgereicht“.

***

Der Dezember ist reich an bäuerlichen Wetterregeln: „Sturm im Dezember und Schnee – dann schreit der Bauer Juchhe!“, „Bringt Dezember Kält und Schnee ins Land, dann wächst das Korn gut, selbst auf Sand“, „Dezember mild mit vielem Regen ist für die Saat kein großer Segen“, „Wenn Winde wehen im Advent, dann wird uns reiche Ernt‘ geschenkt“, „Bleibt im Dezember der Winter fern, so nachwintert es gern“, „Je fetter die Vögel und Dachse sind, desto kälter erscheint das Christuskind“.

***

Am Montag war „Barbaratag“. An diesem Tag – oder einige Tage danach – ist es ein schöner Brauch, Zweige von Sträuchern abzuschneiden und in die Vase zu stellen Sie blühen zu Weihnachten“.

***

Gestern war „Nikolaus“. Der Brauch, dass Sankt Nikolaus an seinem Namensfest die Kinder besucht, hat seinen Ursprung in mittelalterlichen Bischofsspielen. Dabei wählten Klosterschüler einen Mitschüler zum Bischof und zogen bettelnd durch die Straßen. In manchen Gegenden, vor allem in Wassernähe, stellten früher die Kinder Papierschiffchen vor die Tür, die dann bis zum Morgen mit Geschenken gefüllt waren.

***

Bereits im 19. Jahrhundert entstand der Brauch, die Adventstage mit einem Kalender zu verkürzen. Während heute dieser meist mit Überraschungen aus Schokolade, anderen Süßigkeiten oder gar wertvollen Objekten gefüllt ist, wurden früher oft nur 24 Kreidestriche an die Wand gemalt, von denen täglich bis Heiligabend einer weggewischt wurde. Ebenso gab es in manchen Familien den Brauch, ein Zifferblatt, eine Himmelsleiter oder einen Weg auszuzeichnen, der in 24 Etappen zum Weihnachtsfest führte.

***

Der Internationale Tag der Berge am kommenden Montag, 11. Dezember, soll auf die Besonderheiten und Probleme von Bergregionen aufmerksam machen und auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung hinweisen. So sind etwa die Alpen vom Klimawandel bedroht, der die Gletscher schmelzen lässt. Auch der ausufernde Massentourismus schadet der Bergwelt.

***

Der Spruch zum Schmunzeln: „Wer sündig durch die Jugend tapst, im Alter meist nach Tugend japst!“