Nur Schnee fehlte beim zünftigen Adventsmarkt
Gemütlichkeit stand im Vordergrund der Kultveranstaltung „So weihnachteln wir im Kohlbachtal“ der Naturfreunde-Ortsgruppe Lambrecht. Um das wärmende Feuer scharten sich Gäste, die bei einer Auszeit sich Speisen und Getränke schmecken ließen und Neuigkeiten austauschten.
Krippenbauer Germund Pfeifer zeigte seine schönsten Kreationen an Krippenfiguren, darunter auch die Krippen in der Weinkiste.
Selbst Genähtes und Gehäkeltes war zu bestaunen, ebenso Bastelarbeiten aus Holz, Keramik und anderen natürlichen Stoffen.
Bei kalten Füßen immer begehrt: handgestrickte Socken
Besucheransturm auf die Kult-Veranstaltung „So weihnachteln wir im Kohlbachtal“ der NaturFreunde Lambrecht
(se) Minus-Temperaturen im Pfälzerwald, die Landschaft überspannt von einem winterblauen Himmel mit Sonnenstrahlen bis in das enge Kohlbachtal hinein, kennzeichneten am Sonntag den bekannten Adventsmarkt der NaturFreunde Lambrecht unter dem Titel „So weihnachteln wir im Kohlbachtal“. Es fehlte eigentlich nur der Schnee, dann wäre die Postkartenidylle mitten im Pfälzerwald perfekt gewesen. Aber auch so stimmte der Adventsmarkt vor dem Naturfreundehaus die Gäste mit Geschenkideen und kulinarischen Leckerbissen auf das nahende Weihnachtsfest ein.
Die Zeltstadt beherbergte eine Reihe von Präsentationsschwerpunkten, geschickt gewählt zwischen Unterhaltung beim gemütlichen Beisammensitzen samt Information über die Angebotsvielfalt. Beim Eintreten in die Zeltstadt präsentierte Germund Pfeifer seine Krippen in der Weinkiste, wodurch die Gäste gleich auf Weihnachten eingestimmt waren. Nach einer Rast in gemütlich warmen Zeltecken bei warmen Getränken, sowie Säften und Sekt-Variationen und einem vielfältigen Essensangebot mit Forellen nach Matjesart, Bergkäse, Bauernmettwurst konnte der Rundgang in die Zeltstadt beginnen.
Gerne tauchten die Besucher in die romantische Kulisse mit den vielfältigen Ständen unter dem schützenden Zeltdach ein und ließen sich inspirieren von Holzprodukten ebenso wie von handgesiedeten Seifen, von Strick- und Häkelwerken, von Filzkreationen oder Feuersteinen. Unikate aus Keramik ergänzten die Angebote. Selbst Genähtes und Gehäkeltes war zu bestaunen, Leckeres aus Großmutters Backstube war zum Verkosten gerichtet, ebenso Marmeladen und zahlreiche Handmade-Produkte, wozu auch die handgestrickten Socken gehörten. Ergänzt wurde die Angebot-Vielfalt von Honigprodukten, sowie Edelbränden, Produkte aus den Streuobstwiesen um Lambrecht. Spezialitäten einer Forellenzucht und einer Käsealm gehörten zur Angebotsvielfalt, ebenso wie weitere handgefertigte Accessoires.
Bei den Hütten konnte Winzerglühwein genossen werden, Hochbetrieb herrschte im Außenbereich beim Bratwurststand, bei der Waffelbäckerei und bei der Ausgabe von vegetarischen Speisen aus der Pfanne.
Der dreitägige Adventsmarkt war traditionell gestartet durch die Laternen- und Fackelwanderung ab dem Parkplatz Helmbachweiher. Am Ziel im Kohlbachtal wurden die Wanderer begrüßt durch die Original Kurpfälzer Alphornbläser. Den musikalischen Höhepunkt am Samstag boten die Turmbläser vom Musikverein Otterbach und am Sonntag spielten das K. u. K. Blechbläserquintett aus Elmstein auf. Für die kleinen Besucher erzählte Gabriele Binder Märchen und sang weihnachtliche Lieder. Über dem gesamten Festgelände strahlten vom Berghang brennende Kerzen, einen Weihnachtsbaum darstellend.