von der Heimatdichterin Elisabeth Schneckenburger
Es ziehen die grauen Nebel
durch den spätherbstlichen Wald,
der Raben heiseres Schreien
hoch in den Lüften verhallt.
Feucht-welkes Laub deckt die Pfade
‚s wird selten des Wand’res –Schritt
und einsam ruft noch ein Vöglein:
irgendwo „Kiwitt – kiwitt.“
Ein trüb Gewölk treib am Himmel.
matt schleicht die Sonn‘ ums Geländ‘,
wir haben Zweige geschnitten,
gebunden den Kranz zum Advent.
Und zünden heut‘ mit viel Freude
‚s erst‘ Lichtlein am Kranze an,
in seinem lieblichen Scheine,
da knistert es wundersam.
Wir singen in trauter Runde
ein Lied zum heil’gen Advent,
beseelt von der schönen Stunde,
gefaltet sind unsre Händ‘.
Vier Lichtlein lassen uns hoffen:
„Nun ist gnadenreiche Zeit,
die Türen macht, die Herzen offen,
es kommt der „Herr“, o seid bereit.“