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Talpost Lambrecht
Ausgabe 5/2023
Stadt Lambrecht (Pfalz)
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Um die Zukunft des Gemeinschaftshauses

Stadtrat muss Entscheidung treffen - Beteiligungsausschüttung der Stadtwerke wird rückläufig sein

In der öffentlichen Sitzung des Stadtrates Lambrecht am Dienstag, 7. Februar, 19 Uhr, im Gemeinschaftshaus, steht die Zukunft des Gemeinschaftshauses im Mittelpunkt einer Entscheidung. Es ist damit zu rechnen, dass die jährliche Beteiligungsausschüttung der Stadtwerke aufgrund der Energiekrise rückläufig sein wird und damit wäre die Liquidität des Hauses auf Dauer nicht mehr gesichert, es würde die Insolvenz der Gemeinschaftshaus Lambrecht GmbH drohen. Ohne weitere Investitionen ist die Liquidität noch für die kommenden zwei Jahre bis 2024 gesichert durch Einnahmen aus der Vermietung und Verpachtung der Gaststätte, einer Wohnung und den Sälen. Die Geschäftsführung wird vermutlich vorschlagen, für die Dauer von zunächst zwei Jahren einen Pächter für die Säle zu suchen, um dann eine endgültige Zukunfts-Entscheidung zu treffen. Die notwendige Betonsanierung und der Einbau einer kleinen Küche werden zunächst zurückgestellt. Für die nächsten zwei Jahre ist zudem eine Kindergartengruppe der Rappelkiste im Gemeinschaftshaus untergebracht.

An Alternativen wird im Stadtrat der mögliche Verkauf des Gemeinschaftshauses an einen Investor diskutiert werden, auch der Abriss des Gebäudes könnte ein Thema sein, die Fläche könnte dann für Bauplätze genutzt werden. Die Lambrechter Vereine hätten dann aber kein „Zuhause“ mehr für größere Saalveranstaltungen. Die Bücherei müsste sich neue Räume suchen. Möglich wäre auch die Rückführung des Gemeinschaftshauses als Regiebetrieb der Stadt, wobei die Stadt aber auch die Verbindlichkeiten übernehmen müsste. Fragen über Fragen, die einer Lösung harren...

Der Zukunftsdiskussion voraus geht der Beschluss über den Wirtschaftsplan 2023 der Gemeinschaftshaus GmbH, der einen Gewinn von rund 200.000 Euro erwarten lässt.