Clipart: Lucia die Lichtbringerin
Nikolaus ist vorbei, die Barbarazweige stehen im Wasser, und Heiligabend liegt noch ein paar Tage entfernt. Doch genau dazwischen hat der 3. Advent seinen festen Platz – ein Sonntag mit einer ganz besonderen Bedeutung.
Im Kirchenjahr trägt er den Namen „Gaudete“, was aus dem Lateinischen kommt und so viel bedeutet wie „Freut euch!“. Während die ersten Adventswochen eher ruhig und besinnlich sind, bringt der 3. Advent bewusst eine frohe und hoffnungsvolle Note in die dunkle Jahreszeit. In manchen Kirchen leuchtet deshalb sogar eine rosafarbene Kerze – als Zeichen aufkommender Weihnachtsfreude.
In diese Tage fällt auch der Luciatag (13. Dezember), der vor allem in Skandinavien gefeiert wird. Lucia wird dort als „Lichtbringerin“ verehrt, und so prägen Kerzenprozessionen, Lichter und warme Backtraditionen diese Zeit. Der Gedanke passt gut zum dritten Advent: Licht, das in der Dunkelheit Trost und Hoffnung schenkt.
Früher galt die Zeit rund um den 3. Advent auch als Höhepunkt der Weihnachtsbäckerei. Stollen, Plätzchen und Lebkuchen mussten jetzt fertig sein, damit sie bis Weihnachten gut durchgezogen waren – und natürlich, damit genug für Gäste und Besuche bereitstand.
Der 3. Advent steht also zwischen Vergangenem und Zukünftigem: Die Vorfreude wächst, das Licht rückt näher, und das Warten bekommt seine heitere Seite. So verbindet er die stillen Tage mit der fröhlichen Nachricht von Weihnachten.