Es hat geschneit – Silvester war,
zu Ende ging das alte Jahr
und in der letzten Stunde kam
im Klostergarten ich noch an.
Da war so groß der Eltern Freud‘
mein Leben zählt nun „achtundachtzig“ heut‘.
Ein Blick zurück, es hat gebracht,
was mir von Gott ward zugedacht:
„´s war Arbeit, Sorgen, Freud‘ und Leid“
„Er“ meine Stärke allezeit.
Mein Dank „Herr“ lass‘ gefallen Dir
Für Deine Hilfe für und für.
Ein neues Jahr fängt wieder an,
sei „Du“ mit allen auf der Bahn,
schütz‘ jeden vor Gefahr und Not
reif‘ uns das Korn zum täglich Brot,
und an den Reben, süß und fein
die Trauben für den goldnen Wein.
Gesund lass‘ uns an’s Tagwerk geh’n,
gib allen Völkern recht Versteh’n,
der Heimat stets den Frieden wahr,
dann wird es sein ein gutes Jahr!
Von Elisabeth Schneckenburger, der Lambrechter Heimatdichterin, geb. 31.12.1891, geschrieben zu ihrem 88. Geburtstag 1979.