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Talpost Lambrecht
Ausgabe 51/2022
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Zum Jahreswechsel

Es hat geschneit – Silvester war,

zu Ende ging das alte Jahr

und in der letzten Stunde kam

im Klostergarten ich noch an.

Da war so groß der Eltern Freud‘

mein Leben zählt nun „achtundachtzig“ heut‘.

Ein Blick zurück, es hat gebracht,

was mir von Gott ward zugedacht:

„´s war Arbeit, Sorgen, Freud‘ und Leid“

„Er“ meine Stärke allezeit.

Mein Dank „Herr“ lass‘ gefallen Dir

Für Deine Hilfe für und für.

Ein neues Jahr fängt wieder an,

sei „Du“ mit allen auf der Bahn,

schütz‘ jeden vor Gefahr und Not

reif‘ uns das Korn zum täglich Brot,

und an den Reben, süß und fein

die Trauben für den goldnen Wein.

Gesund lass‘ uns an’s Tagwerk geh’n,

gib allen Völkern recht Versteh’n,

der Heimat stets den Frieden wahr,

dann wird es sein ein gutes Jahr!

Von Elisabeth Schneckenburger, der Lambrechter Heimatdichterin, geb. 31.12.1891, geschrieben zu ihrem 88. Geburtstag 1979.