Vierter Advent

Nun ist Weihnachtsstimmung in unserem Tal. Wenn am Sonntag das vierte Licht zum Advent aufleuchtet, ist gleichzeitig „Heiliger Abend“. Dass der 24. Dezember auf einen Sonntag und damit auf den vierten Advent fällt, wiederholt sich rein statistisch alle sieben Jahre. Während der Schaltjahre verschieben sich jedoch die Wochentage um einen weiteren Tag. Die letzten Jahre, in denen der 24. Dezember der Sonntag, vierte Advent war, waren die Jahre 2006, dann 2017 und nun 2023. Das nächste Mal wird es 2028 so weit sein.

Wenn das vierte Licht zum Advent aufleuchtet, freut man sich gleichzeitig auf den „Heiligen Abend“. Während in den Tagen vor Heilig Abend die Kinder „Morgen … Morgen, Kinder wird’s was geben! singen, sind die Erwachsenen weniger ungeduldig; sie haben wie alle Jahre vor dem Fest noch so viel zu tun, zu besorgen und zu bedenken, dass sie wenigstens bis zum Sonntag damit fertig werden. Aber in Weihnachtsstimmung sind auch sie. Viele Familienväter haben sich einige Tage beurlauben lassen, um in aller Ruhe die Eisenbahn aufzubauen, letzte Geschenke zu besorgen. Außerdem haben Familienväter ja auch die traditionelle Aufgabe, den Weihnachtsbaum möglichst fest und gerade in seinem Ständer zu praktizieren. Sie pflegen diese Aufgabe bekanntlich sehr ernst zu nehmen und lassen sich bei ihrem umständlichen Hantieren mit Säge und Beil recht gern vom Jüngsten bewundern, während Mutter in der Küche alle Hände voll zu tun hat. Bei all diesen Geschäftigkeiten wird der vierte Adventssonntag recht familiär sein, ist er doch gleichzeitig der Heilige Abend, an dem am Adventskalender das letzte Fensterchen geöffnet wird.