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Talpost Lambrecht
Ausgabe 51/2025
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Heilige Nacht

von der Lambrechter Heimatdichterin Elisabeth Schneckenburger

Die Erde schläft in Frieden,

still unter Eis und Schnee,

die gold’nen Sternlein glänzen.

so schön aus Himmelshöh’n!

Andächtig tiefe Stille

liegt über weißer Pracht

und doch voll süßer Töne

ist diese Winternacht.

Ein feierlich Geläute

zur mitternächt’gen Stund‘,

die Glocken rufen „Weihnacht“

aus ihrem ehr’nen Mund!

Die schönste Nacht der Nächte

bist heil’ge Nacht fürwahr,

ich seh‘ im Geist das kleine

Bethlehem – Eufrata!

Die Hirten, die erschrocken,

des Himmels Glanz und Licht,

ich hör‘ des Engels Stimme:

„O fürchtet Euch doch nicht!“

„Ich künde große Freude,

der Heiland ward geboren,

all‘ Volk es widerfahre,

daß niemand sei verloren!“

„Ehr sei Gott in der Höhe,“

juchzt der Engel Schar:

„und Friede Euch auf Erden,“

die Botschaft wunderbar!

Hoch über allem Glanze

geht auf der helle Stern,

zeigt Hirten, auch den Weisen,

den Weg zum Kind des Herrn!

Ich seh‘ den Stall, die Krippe,

darin das heil’ge Kind‘

Maria auch und Josef,

die froh und dankbar sind.

Die frommen Hirten knieend,

sie beten still es an

und loben Gott den Vater,

der solches hat getan.

Er ließ für alle Menschen

das Wunder einst gescheh’n,

so laßt uns wie die Hirten

auch hin zur Krippe geh’n.

Auf Heu und Stroh das Kindlein

hat uns das Heil gebracht,

zu Bethlehem im Stalle

in einer heil’gen Nacht!