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Talpost Lambrecht
Ausgabe 7/2025
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Valentinstag

Am 14. Februar ist der Gedenktag an den Heiligen Valentin, der den Märtyrertod vermutlich im Jahre 269 nach Christus – an einem 14. Februar, erlitt. Er wurde von Soldaten des römischen Kaisers Claudius II. wegen des öffentlichen Bekenntnisses zu seinem christlichen Glauben ermordet. Für Valentin war Christus die große Liebe. Ihm wollte er nachfolgen. Er war so voller Leidenschaft, dass er ganz genau wusste, wie es sich anfühlt, von ganzem Herzen "entflammt" zu sein. Kirchenhistoriker vermuten, dass es sich beim Namensgeber um Valentin von Terni handelt. Er war Bischof in der nördlich von Rom gelegenen Stadt. Valentin wurde unter Kaiser Claudius Goticus (um 270) wegen Verweigerung eines Götteropfers und weil er seinem Glauben nicht abschwören wollte, hingerichtet und an der Via Flaminia, nach anders lautenden Überlieferungen nahe Terni, beigesetzt. Seine Gebeine wurden erst 1605 in die Kathedrale von Terni überführt. Papst Julius I. (337-352) ließ eine Basilika (quae appellatur Valentin) mit dem Grab des heiligen Bischofs und Märtyrers Valentin von Terni am zweiten Meilenstein der nördlich von Rom verlaufenden Via Flaminia bauen.

Die Legende erzählt, der Heilige Valentin habe römische Legionäre, denen es verboten war, nach christlichem Ritus zu heiraten, heimlich getraut. Liebenden soll er bunte Blumensträuße geschenkt haben. Dieser Brauch hat sich zum Gedenktag des Heiligen Valentin bis heute gehalten. In vielen Gemeinden ist es inzwischen Tradition, Paare zum Valentinstag zu segnen. Der Brauch, sich am Valentinstag Blumen zu schenken, geht zurück auf das Fest der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Den Frauen in der Familie schenkte man Blumen. In England verschickt man an diesem Tag anonyme Briefe, in Frankreich bestimmt man durch Los Valentin und Valentine, die dann für ein Jahr oder auch nur für einen Tag eine Art Verlöbnis eingehen. In den Hansestädten hatte der Valentinstag früher noch eine ganz andere Bedeutung. Die Zünfte der Seefahrer, Kaufleute und Handwerker sowie anderer Bruderschaften trafen sich am 14. Februar zum Freundschaftsmahl. Der 14. Februar wurde damals auch "Vielliebchentag" genannt, weil an diesem Tag auf den Feldern der Vielliebchensalat (Feldsalat) gestochen wurde.