Im 17. Jahrhundert machte sich Mauritius Knauer daran einen pragmatischen Kalender zur Wetterbestimmung zu schaffen. Ziel war es den damaligen Bauern und Mönchen (er war Abt des Klosters Langheim) eine Möglichkeit zur besseren Wettervorhersage an die Hand zu geben. Dabei stützte er sich nicht – wie der Name vermuten lassen würde – darauf, dass sich alle 100 Jahre das Wetter wiederholt.
Knauer ging davon aus, dass die Himmelskörper maßgeblich das Wetter beeinflussen und wandte sich Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur zu. Laut seiner Annahme bewegen sich diese in einem festen Turnus von Frühlingsbeginn bis Winterende. Durch diesen Regelmäßigkeit der Himmelskörper legte Knauer einen siebenjährigen Zeitraum fest, in welchem sich das Wetter wiederholt. Aus diesem leitet sich auch sein anspruchsvoller Titel ab: „Calendarium oeconomicum perpetuum“ – als nicht etwa 100 jähriger Kalender, sondern immerwährender praktischer Wirtschaftskalender, oder wie er es selbst übersetzte: beständiger Hauskalender. Heute ist er auch noch unter dem Begriff Bauernkalender bekannt.
So beschreibt der Hundertjährige Kalender das Wetter im Februar 2025: 03. – 16. sonniges, aber sehr kaltes Wetter; 18. Regen gemischt mit Schnee kommt dazu; 19. – 22. Kalter Wind setzt jetzt ein; 23. – 26. sonnig, aber kaltes und frostiges Wetter folgt; 28. Der Monat endet mit kaltem Wetter.
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Das Schneeglöckchen, das sich nun im Februar mit seinem weißen Köpfchen zeigt, kündigt als erster Blumenbote das Frühjahr an. Mit seiner Blüte wird der phänologische Vorfrühling angezeigt. Etwa zur gleichen Zeit blühen Winterling und Haselnuss.
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50 Jahre – „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv“ – unter diesem Motto wehrten sich die Bewohner des kleinen Dorfes Wyhl bei Freiburg gegen das geplante Atomkraftwerk Süd am Oberrhein. Am 18. Februar 1975 besetzten sie die Baustelle. Seitdem gilt Wyhl als Wiege der deutschen Anti-Atomkraftbewegung. Der Protest war am Ende erfolgreich – das Kraftwerk wurde nie gebaut.
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70 Jahre: Tschüss Altgriechisch, hallo Englisch: Am 17. Februar 1955 beschloss die Kultusministerkonferenz ein bundesweites Abkommen zur Vereinheitlichung des Schulsystems, im April 1957 trat es in Kraft. Neben Englisch, das nun Pflichtfremdsprache war, musste für das Abitur fortan nur noch eine weitere Fremdsprache erlernt werden. Viele Schüler an humanistischen Gymnasien wählten daraufhin Altgriechisch ab. Auf der Konferenz „Düsseldorfer Abkommen“ wurden noch weitere Themen besprochen, zum Beispiel der Schuljahresbeginn oder die Dauer der Ferien.
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Der Spruch zum Schmunzeln: „Frau: Du Schatz, wie spät ist es? Mann: So ungefähr 8 Halbe!“