Apfelbaum-Pfalzaktion durch Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Elmstein
Für jeden Elmsteiner Kindergarten einen Baum gepflanzt
Elmstein. (fp) Am Samstag, den 8. Februar, fanden sich fünf Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Elmstein in der Bahnhofstraße zusammen, um drei Apfelbäume zu pflanzen. Diese Pflanzaktion diente als Ersatz für zwei ältere Apfelbäume, die in der Samenklenge gerodet wurden. Die neuen Apfelbäume wurden auf einer öffentlichen Fläche in der Bahnhofstraße gesetzt und stehen symbolisch für die drei Kindergärten in Elmstein. Der Obst- und Gartenbauverein lässt aus den geernteten Äpfeln Saft pressen, der anschließend kostenlos und gleichmäßig an die Kindergärten verteilt wird. So wurden beispielsweise im Jahr 2022 insgesamt 75 Liter naturtrüber Apfelsaft an die KiTas abgegeben. In den Jahren 2023 und 2024 verhinderten jedoch Spätfrostschäden während der Blütezeit eine ertragreiche Ernte; pro Baum wuchsen lediglich fünf bis zehn Äpfel, was nicht zur Saftgewinnung ausreichte.
Die Pflanzaktion folgte einem sorgfältigen Ablauf: Zunächst wurden die Standorte bestimmt und die Pflanzgruben ausgehoben. Die einzelnen Bodenschichten wurden dabei getrennt gelagert. Anschließend wurde der Untergrund aufgelockert und mit Perlite sowie Kalk angereichert. Danach erfolgte der Einbau von Wühlmausschutzkörben und Baumpfählen. Die Grube wurde zunächst mit dem unteren Aushub aufgefüllt, bevor der Oberboden mit Substrat, Dünger, Bodenaktivator und Kalk vermischt und zur Hälfte eingefüllt wurde. Vor dem Einsetzen der Bäume wurden die Wurzeln angeschnitten und die Kronen leicht zurückgeschnitten. Nach dem Einsetzen der Apfelbäume wurde die restliche Erde eingefüllt, ein Gießrand geformt und die Bäume mit mindestens 20 Litern Wasser aus dem Speyerbach angegossen. Abschließend wurden die Bäume angebunden, die Stämme mit Kalk angestrichen, ein Stammschutz angebracht und die Pflanzstellen mit Rindenmulch abgedeckt.
Bei der Auswahl der Apfelsorten legte der Verein besonderen Wert auf Frosthärte, späte Blüte und eine gute Eignung für feuchte Standorte. Zudem wurden allergikerfreundliche, alte Sorten gewählt, die bereits zwischen 1700 und 1800 in Deutschland bekannt waren.
Nun hoffen die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins, dass die Apfelbäume gut anwachsen und möglicherweise noch in diesem Jahr erste Früchte tragen. Ein herzlicher Dank geht an alle Helfer sowie an die Spender von Geld- und Sachmitteln, insbesondere an die Sparkasse Rhein-Haardt für ihre großzügige Unterstützung. Ziel bleibt es, in Zukunft eine reiche Apfelernte für den direkten Verzehr und die Saftgewinnung für die Kindergartenkinder in Elmstein zu erzielen.