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Talpost Lambrecht
Ausgabe 8/2025
Tal-Büttel schellt aus
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Büttel 08

Einer der wichtigsten Lostage im Bauernkalender war Petri Stuhlfeier (22. Februar). An diesem Tag war früher der eigentliche Frühlingsbeginn. Doch auch wenn die Temperaturen bisweilen in die Höhe klettern, ist der Winter meist noch nicht vorbei. Bäuerliche Wetterregeln zu Petri Stuhlfeier am 22. Februar: „Friert’s an Petri Stuhlfeier, friert’s noch vierzigmal heuer“, „Ist es an Petri Stuhlfeier kalt, so hat der Winter noch lange Halt“, „Wenn St. Petrus geht zu Stuhl, sucht der Storch nach seinem Pfuhl“, „Zu Petri Stuhl sucht der Storch sein Nest und kommt von den Schwalben der Rest“. Zwei Tage später steht mit dem Gedenktag des Apostels Matthias im Kalender mit wichtigen Bauernregeln: „Mattheis bricht’s Eis – hat er keins, so macht er eins“, „Wenn Matthias kommt herbei, legt das Huhn das erste Ei“, „Matthias hab ich lieb – gibt dem Baum den Trieb“, aber es heißt auch „Tritt Matthis stürmisch ein, wird bis Ostern Winter sein“ und „St. Matthias kalt – die Kälte lang anhalt“.

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Die ungleiche Verteilung von Gütern und Lasten auf die Bevölkerung ist eine der größten Bedrohungen des Weltfriedens. Am heutigen 20. Februar soll an die Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit erinnert werden. Der Aktionstag Welttag der sozialen Gerechtigkeit“ wurde im Jahr 2009 von der Uno initiiert und soll die Mitgliedstaaten zu neuen Bemühungen anregen, für gerechte Lebensverhältnisse in ihren Gesellschaften zu sorgen.

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Strapazierte Winterhaut bedarf besonderer Pflege. Für zarten Teint sorgt ine Packung mit Rosenöl. Vier Esslöffel Sahne mit zwei Esslöffeln Heilerde zu einem Brei verrühren und zehn Tropfen Rosenöl dazufügen. Diese Mischung auf das Gesicht auftragen und nach einer Viertelstunde warm abwaschen.

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Weil fast die Hälfte der rund 6.000 existierenden Sprachen vom Aussterben bedroht ist, hat die Unesco im Jahr 2000 den „Tag der Muttersprache“ ins Leben gerufen. Ziel ist die Erhaltung der Sprachvielfalt als Merkmal kultureller Pluralität. Auch Fremdsprachenunterricht und Mehrsprachigkeit sollen gefördert werden.

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Vor 120 Jahren wurden die Rotarier-Clubs gegründet: Selbstloses Dienen, Engagement für die Schwächeren und für Völkerverständigung – diese Ideen vertreten heute rund 1,2 Millionen Rotarier. Gegründet wurde der Klub am 23. Februar 1905 von dem Chicagoer Rechtsanwalt Paul Harris. Die Treffen fanden zunächst abwechselnd rotierend in den Wohnungen der Mitglieder statt. Der erste deutsche Ableger entstand 1927 in Hamburg.

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Seit dem Jahr 1932 feiern Pfadfinder am 22. Februar den sogenannten „Thinking Day“. Er wird von vielen Pfadfinderorganisationen zum Anlass für Spendenaktionen genommen und soll weltweite Verbundenheit und Solidarität demonstrieren.

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Winterblühende Heidekrautgewächse bekommen einen buschigen Wuchs, wenn jetzt die immergrünen Zwergsträucher bis zum Ansatz der Blütenstängel zurückgeschnitten werden.

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Der Spruch zum Schmunzeln: „Egal, was passiert... irgend jemand hat es immer kommen sehen... “