Weidenthaler Fasnacht – die 13 als „Glickszahl“

Weidenthal. (ah) Mit dem Spruch „13 mol FASNACHT mit Spass un Radau, des is unser Glickszahl, ehr Narre helau!“ begrüßte das bewährte Moderatorenteam, Ursel Baumann und Alex Held, zusammen mit den Garden „Lila Fünkchen“ und „Lila Funken“, das närrische Publikum und Freunde der Weidenthaler Fasnacht, in der ausverkauften Sporthalle.

Die Gäste erlebten in der bunt geschmückten Narhalla wieder ein tolles närrisches Programm, gefüllt mit farbenprächtigen Tänzen, heiteren Gesangs- und Redebeiträgen. Für das passende Bühnenbild sorgte einmal mehr Karl-Heinz Klöpfer.

Das Moderatorenteam konnte auch die Weidenthaler Fasnachtsfreunde vom Karnevalsverein „Die Dorfnarren“ Elmstein, vom Sportverein Iggelbach, vom Fasnachtskomitee "Die Lambrechter Gäsböck" sowie die Stadtprinzessin Neustadts aus der Gemarkung Lachen-Speyerdorf Nadine I vom Karnevalclub Rot-Weiß mit Gefolge begrüßen.

Weiterhin konnten die Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen-Geis sowie die beiden Landtagsabgeordnete Claus Schick und Dirk Herber als Helfer im Servicebereich begrüßt werden.

Den Auftakt machte in dem abwechslungsreichen Abendprogramm die Purzelgarde des Turnvereins Weidenthal mit ihrem von Isabel Krauß und Stephanie Herz-Zwing einstudierten Auftritt. Die als Monster verkleideten Purzels verzauberten das Publikum und verdienten sich gleich die erste Rakete des Abends.

Die kleinen Monster waren hier: Ida Nehls, Florian Bott, Sophie Hohwiller, Luana Steinhäuser, Emil Ortes, Lasse Leidner, Mats Schlarb, Florian Kraus, Clara Nabinger, Mila Zwing, Silas Schamberger, Emilia Schwaz, Lena Schubing, Elisa Kavakli, Melissa Sandor, Emilia Göttel, Jonathan Göttel.

Im Anschluss zeigte das Tanzmariechen des TVW, Madeleine Dechange, zum ersten Mal auf der Fasnachtsbühne ihre hervorragenden Tanzkünste als Solistin und wurde auch mit tosendem Applaus belohnt. Das Tanzmariechen wurde von Allison Held trainiert.

Anschließend hieß es dann, wenn auch zum letzten Mal, Bühne frei für den Protokoller Valentin Niederberger. Sein „Ich saa jo nix, ich mähn jo bloß!“ hat sich zu einem Markenzeichen der Weidenthaler Fasnacht entwickelt. Die Weltpolitik wie auch die örtlichen Geschehnisse wurden gekonnt als Büttenrede verpackt. Valentin Niederberger war als Protokoller 13 Jahre auf der Weidenthaler Fasnachtsbühne und verabschiedete sich verdient in seinen Fasnachtsruhestand. Bewerbungen als Nachfolgeprotokoller werden vom Kuratorium der Weidenthaler Vereine gerne entgegengenommen. Einzige Voraussetzung sei ein „freches Mundwerk“.

Unsere Fasnachtsfreunde aus Iggelbach, die Garde des SVI, zeigten anschließend dem Weidenthaler Publikum ihren perfekt vorgetragenen Showtanz und nahmen tänzerisch die Deutsche Post ins Visier.

Der Kinderchor „Crescendo“ vom Gesangverein Weidenthal heizte dem närrischen Publikum mit hervorragend vorgetragenen Hits nochmal so richtig ein. Unter dem Chorleiter Tim Kobel präsentierte der Chor u.a. das „Palzlied“ und sorgte dabei für Gänsehautstimmung.

Ein weiterer, von Allison Held, fantastisch einstudierter Solotanz präsentierte in diesem Jahr wieder das Tanzmariechen, Jessica Reichelt, vom TVW.

Kurz entschlossen, wurde auch in diesem Jahr ein weiterer Auftritt in das Programm des närrischen Abends aufgenommen. Tobias Holz trug gekonnt seine gereimten Gedanken zum 100-jährigen Bestehen der Bäckerei Martin vor. Im gleichen Atemzug dankte das Kuratorium der Weidenthaler Vereine e.V., Marion und Klaus Martin für die langjährige Versorgung der Talgemeinde mit leckeren Backwaren zu allen möglichen Vereinsveranstaltungen.

Ein Augenschmaus der Weidenthaler Fasnacht ist auch der Tanznachwuchs des Turnvereins, die „Lila Fünkchen“. Mit Garde- und Showtanz begeisterten Sophie Bott, Hannah Dechange, Madeleine Dechange, Johanna Glogau, Luisa Gloglau, Leonie Hoffeld, Lea Klesius, Mariella Kobel, Sina Laubscher, Isabell Monath, Leonie Ortes, Sophia Riegelmann, Isabel Roos, Louisa Schöneberger, Lara Schwarz, Mila Adamski, Maja Alsleben, Hannah Bott, Bella Ercolin, Lilli Hartung, Lorelei Schwinn, Katharina Ullrich, Tessa Laubscher, Linus Dechange die Besucher. Bei einem solchen Nachwuchs braucht man sich um die Zukunft Weidenthaler Fasnacht keine Sorgen machen. Einstudiert wurden die Tänze von Vivien Hänsel und Lisa Florschütz.

Zum letzten Mal stieg auch Jürgen Baumert alias „de Hausmäschder“ in die Bütt. Der aus der Badisch-Pfälzischen Fasnacht in Frankenthal bekannte Weidenthaler Büttenredner vom Karnevalverein "Böhler Hängsching" war mit der Gesamtsituation als Hausmeister nicht zufrieden und hatte mit seinem hervorragenden Beitrag die Lacher auf seiner Seite. Nach der geforderten Zugabe musste „de Hausmäschder“ nochmals in die Bütt.

Die „Lila Funken“ des Turnvereins brillierten mit ihrem flotten, akkuraten Gardetanz und zeigten als optischen Höhepunkt des Abends, ihren phantastisch, von Allison und Alanis Held einstudierten Showtanz. Sie verzauberten das Publikum mit Magie und Wahrsagerei. Folgende Tänzerinnen gehören den „Lila Funken“ an: Vivien Hänsel, Lisa Florschütz, Amélie Dengel, Chiara Ortes, Noelle Mayer, Allison Held, Alanis Held, Cheyenne Bawel, Laeticia Bawel, Johanna Kühl, Jessica Reichelt, Emilia Siragusano, Johanna Zweiling (fehlte krankheitsbedingt).

Als feste Größe und Stimmungsgarant bei der Weidenthaler Fasnacht nahmen „Die singenden Tonde“ vom Gesangverein Weidenthal das Dorfgeschehen mit spitzer Zunge wieder unter die Lupe. Dabei begeisterten Nadine Heß, Karla Nabinger, Annette Ohnesorg, Regina Zaepernick und Sonja Clemens mit tollen Gesangsvorträgen die närrischen Zuhörer. So sangen sie u.a. den „Kriminaltango“ und berichteten dabei über die kriminellen Machenschaften in „de Hauptstross“ an Heiligabend, Weidenthal hätte seit kurzem „die grescht Brick im Dal“ und dankten der Bäckerei Martin zum 100-jährigen Jubiläum.

In der Bütt berichtete Björn Zwing gekonnt, witzig und unterhaltsam von den Sorgen als „Bundeswehrler“. Um eine Zugabe kam der „Bundeswehrler“ nicht herum und wurde vom tollen Publikum gefeiert.

Für einen gelungenen Gastauftritt stand danach Tatjana Dollitz vom Karnevalclub Rot-Weiss Lachen-Speyerdorf in der Weidenthaler Bütt. Sie berichtete witzig verpackt von ihrem Erfahrungen als Finanzbeamtin und wusste auch allgemein über Beamte etwas zu berichten.

Den Schlusspunkt der tollen Weidenthaler Fasnachtssitzung setzte wiederum unsere „Anni“. Mit ihren Stimmungsliedern sorgte sie wieder mal für ein Feuerwerk der guten Laune auf der Bühne. Beim Erfolgstitel „Wie Feuer und Eis“ war das närrische Publikum nicht mehr auf den Sitzen zu halten.

Und auch in diesem Jahr, sorgte die Partyband „XXL-Steirer“ für beste Fasnachts- und Stimmungsmusik. Die Partyband mit Herbert, Olli und Steffen ließ es wieder einmal so richtig krachen, brachte die Stimmung zum Kochen und die Halle zum Beben.

Zum großen Finale waren alle Mitwirkenden auf der Bühne und nahmen nochmals den verdienten Applaus des tollen Publikums entgegen. Mit dem Weidenthaler Fasnachtsschlusslied: „Fasnacht hier in Weidenthal…“ endete der offizielle Teil einer herausragenden Fasnachtsveranstaltung, durch die das Moderatoren-Team Alex Held und Ursel Baumann bestens gelaunt und unterhaltsam führten. Sie bedankten sich u.a. bei den Helfern und Mitwirkenden, die zum großartigen Gelingen des Abends beigetragen haben. Der Arbeitskreis Fasnacht im Kuratorium hat wieder einmal ganze Arbeit abgeliefert und wird auch dafür sorgen, dass es auch im kommenden Jahr wieder heißt: „Fasnacht hier in Weidenthal…“.