Gnadenhochzeit gefeiert Sohn Joachim, Karl Weintz, Elisabeth Weintz, 1. Beigeordnete der Stadt Lambrecht Martina Wode-Buser und Tochter Ulrike
Lambrecht. (hk) Ein beeindruckendes Jubiläum feiern Kurt und Elisabeth Weintz: Sie blicken auf sieben Jahrzehnte gemeinsamen Lebens zurück und begehen ihre Gnadenhochzeit. Beide wurden 1934 in Neustadt geboren und sind mit ihren 90 Jahren noch immer ein eingespieltes Team. Kennengelernt haben sie sich beim Tanzen – eine Leidenschaft, die sie zusammengeführt hat. Nach ihrer Hochzeit im Jahr 1955 zog das junge Ehepaar nach Lindenberg, wo sie bis vor einem Jahr lebten. Heute fühlen sie sich wohlbehütet und gut umsorgt im Lambrechter Seniorenhaus.
Zu ihrer Geburtstagsfeier im Seniorenhaus kamen zahlreiche Gäste aus Familie, Freundeskreis und den Vereinen. Die 1. Beigeordnete Martina Wode-Buse der Stadt Lambrecht, überbrachte die besten Glückwünsche des Kreises, der Verbandsgemeinde und der Stadt Lambrecht.
Ein Leben voller Engagement und Tatkraft
Kurt Weintz absolvierte eine Lehre als Bau- und Möbelschreiner und erwarb 1962 seinen Meistertitel im Schreinerhandwerk. Vier Jahre später wechselte er als technischer Angestellter zur Wohnungsbaugesellschaft in Neustadt. Dort war er bis zu seiner Rente in der Gebäudeverwaltung tätig.
Seine Ehefrau, Elisabeth Weintz, geborene Weiß, machte eine Ausbildung als Näherin bei der Firma Trifels in Lambrecht. 1972 schulte sie zur Stenokontoristin um und trat 1973 als Justizangestellte in den Dienst des Amtsgerichts Neustadt ein.
Das Jubelpaar wurde mit zwei Kindern, 6 Enkel und 4 Urenkel gesegnet.
Leidenschaft für Vereine und Fasnacht
In Lindenberg waren Kurt und Elisabeth Weintz über Jahrzehnte hinweg in den Vereinen aktiv. Sie engagierten sich beim MGV Frohsinn und dem Turnverein. Besonders in der Fasnacht waren beide nicht wegzudenken: Kurt und Elisabeth als Teil der berühmten Komitee-Sänger, Elisabeth als talentierte Büttenrednerin und geschickte Dekorateurin für die Bühnenbilder. Ihre Verdienste wurden mit zahlreichen Faschingsorden gewürdigt. 2002 endete für sie eine Ära voller Faschingsfreude.
Während seiner Zeit als Vereinspräsident hatte Kurt Weintz eine Vision: Er sah die "Lindenritter" um eine Vereinsstandarte versammelt. Gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und ihrem Freund Bodo Dücker, der für die grafischen Entwürfe verantwortlich war, setzte er diesen Traum in die Tat um. Am 25. Juni 1999 wurde die neue Standarte feierlich geweiht.
Doch nicht nur im närrischen Treiben hinterließen sie Spuren: Von 1995 bis 2009 war Elisabeth Weintz federführend für die traditionellen Kerwereden verantwortlich. Beide wirkten zudem aktiv bei den Kerweumzügen in Lindenberg mit.
Freundschaft und Verbundenheit
Eine besondere Freundschaft verbindet das Jubelpaar mit Brigitte und Günter Semmelsberger. Die beiden besuchen Kurt und Elisabeth regelmäßig im Seniorenhaus – meist freitags. Die Frauen verbindet der Lila-Frauenstammtisch, die Männer fanden über ihr gemeinsames Interesse an der Politik zueinander.
Mit ihrem beeindruckenden Lebensweg und ihrem unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft sind Kurt und Elisabeth Weintz ein Vorbild für viele. Ihr 70. Hochzeitstag ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein Zeugnis gelebter Liebe und Zusammengehörigkeit.