Leben und arbeiten in verschiedenen europäischen Staaten ist im Europa der offenen Grenzen kein Problem. Die gute soziale Absicherung innerhalb Europas sorgt dafür, dass alle europäischen Staatsangehörigen gleichbehandelt werden und bei der Rente keine Nachteile entstehen.
Gut abgesichert in Europa
Besonders in Rheinland-Pfalz macht sich die Grenznähe zu Frankreich und Luxemburg bemerkbar: Menschen, die in der Grenzregion leben, arbeiten häufig auch zeitweise im Nachbarland. Ihre Rentenzeiten gehen dabei nicht verloren. Sie werden für die spätere Rente zusammengerechnet. Auch Rentnerinnen und Rentner nutzen vermehrt die Freizügigkeit innerhalb Europas und leben häufiger im europäischen Ausland. Ihre deutsche Rente erhalten sie dann in voller Höhe weiter.
Beraten lassen
Wichtig ist: Wer europaweit arbeiten oder in ein anderes europäisches Land umziehen möchte, sollte sich immer vorab beraten lassen. Dazu kann man sich an eine Beratungsstelle in Speyer, Kaiserlautern, Trier, Mainz, Bad Kreuznach, Koblenz oder Andernach wenden. Zusätzlich bieten die deutschen Rentenversicherungsträger gemeinsam mit französischen und luxemburgischen Trägern Internationale Sprechtage im Grenzgebiet zu Frankreich und Luxemburg an. Weitere Infos dazu gibt es auf www.drv-rlp.de
Auch zu steuerlichen Fragen sowie zur Kranken- und Pflegeversicherung sollte man sich vorab beraten lassen. Infos hierzu gibt es bei den Finanzämtern oder bei der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse.
Informationen gibt es auch in den Broschüren „Leben und arbeiten in Europa“ und „Rente ohne Grenzen - arbeiten im Ausland“. Diese kann man anfordern bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Dezernat Kommunikation und Koordination, 67340 Speyer oder telefonisch unter 06232 172034.
Rentenzahlungen ins europäische Ausland
Von den rund 642 000 Renten, die die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz zahlt, gehen knapp 51 000 Renten an Rentnerinnen und Rentner in Europa. Der größte Teil davon - rund 49 000 - werden nach Frankreich gezahlt. Rund 46 000 Renten gehen an ausländische Staatsangehörige, 4 600 an Deutsche.
Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rhein-land-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de
Seit Januar können Rentnerinnen und Rentner neben einer vorgezogenen Altersrente mit ihrem Job unbegrenzt hinzuverdienen. Das gilt sowohl für diejenigen, die neu in Altersrente gehen als auch für jene, die schon länger eine Altersrente beziehen.
Rente erhöhen
Das hat Vorteile: Den Rentenbeginn und die Rentenart kann nun jeder noch flexibler wählen. Und wer trotz Altersrente weiterarbeitet, zahlt weiter Beiträge zur Rentenversicherung, die die Rente nach Erreichen der Regelaltersgrenze und anschließend mit jeder Rentenanpassung erhöhen. Mögliche Abschläge wegen eines vorzeitigen Rentenbeginns kann das ausgleichen.
Beraten lassen
Um sicher zu sein, wie sich die Beitragszahlung neben der Rente auf die Rentenhöhe oder die Steuer auswirken, sollte man sich beraten lassen: Zur Rente bei einer der Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung in Mainz, Bad Kreuznach, Koblenz, Andernach Trier, Speyer oder Kaiserslautern, zur Steuer bei Finanzamt, Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein.
Vorteile auch für Betriebe
Wenn Mitarbeitende zur Altersente unbegrenzt hinzuverdienen können, kann das Betrieben bei Fachkräftemangel helfen. Denn die neue Regel bedeutet für sie deutlich weniger Bürokratie und mehr Möglichkeiten, langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz Rente weiter zu beschäftigen und sich damit ihr Wissen zu erhalten.
Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rhein-land-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de