Um endlich Ruhe zu finden, war der Ortsvorsteher des Drehenthalerhofs Martin Klußmeier von seinem Amt zurückgetreten.
Am letzten Wochenende kam der nächste Schlag. Unbekannte Täter hatten in der Glashütter Straße Flugblätter verteilt und Martin Klußmeier als pädophilen Kinderschänder bezeichnet. Die neuen Anschuldigungen überraschten in zwar nicht, aber die dahinter stehende kriminelle Energie sind für ihn unfassbar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, wer die Flugblätter über die Straße verteilt hat.
Nach der neuerlichen Aktion mit der Verleumdungskampagne war es den Einwohnern des Drehenthalerhofs zu viel. Sie alle kennen ihren Ortsvorsteher als einen hoch engagierten Menschen, der jedem hilft und viel für die Gemeinschaft leistet. So kamen über hundert Erwachsene, Kinder und Jugendlichen auf der Wiese am Ortseingang zusammen, dankten Martin Klußmeier und zeigten große Solidarität. Die Stadtbürgermeisterin Martina Stein überreichte im Namen des Stadtrates eine Dankesurkunde. Mit Tränen in den Augen dankte Martin Klußmeier allen Anwesenden für diese große Solidaritätsbekundung. Es tat ihm sichtlich gut, dass die Drehenthalerhöfer geschlossen hinter ihm stehen.
Nach dem Rücktritt des Ortsvorstehers Martin Klussmeier hat nun ein weiteres Schreiben die Verbandsgemeindeverwaltung Otterbach-Otterberg erreicht. Die Mitglieder des Ortsbeirates Drehenthalerhof haben ihr Mandat niedergelegt.
Die Verbandsgemeindeverwaltung prüft nun, ob auf der Wahlliste der letzten Kommunalwahl noch Nachrücker zur Verfügung stehen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann sieht das Gesetz eine Neuwahl vor. Aufgrund der momentanen Situation ist zu befürchten, dass sich kaum Nachrücker für ein Amt im Ortsbeirat zur Verfügung stellen.
Die Umbauarbeiten im Bürgerbüro in Otterberg kommen gut voran. Am 09. und 10. März ist das Bürgerbüro geschlossen, da dann der Rückumzug in die sanierten Räumlichkeiten durchgeführt wird. In der Folge wird nun der Ratssaal im Verwaltungsgebäude saniert.
Wenn die Stadtbürgermeisterin in Otterberg unterwegs ist, hört sie häufig, dass man Glasfaser aktuell nicht benötige, weil der eigene Anschluss ausreicht. Diese Aussage ist zwar richtig, aber es gilt nur für das Heute. Eine gute Versorgung mit Breitband-Internet ist genauso wichtig ist wie die Versorgung mit Strom und Wasser. Wir werden künftig immer mehr über das Internet kommunizieren. Damit ist nicht nur das Streamen von Filmen und Musik oder Online-Spielen gemeint, sondern auch Dienstleistungen, wie z. B. die Telemedizin. In Portugal wurde ein System entwickelt, mit dem Ärzte bei schwierigen Diagnosen per Videokonferenz zusammenarbeiten können. Dies gelingt zuverlässig aktuell am besten mit Glasfaser. Auch in Deutschland bietet eine Krankenkasse seit Kurzem einen Ferndiagnoseservice per Videokonferenz an. Gerade im medizinischen Bereich sind hochauflösende Bilder für eine schnelle und genaue Diagnose elementar wichtig. Wenn die aktuelle Nachfragebündelung jetzt nicht zum Ziel führt, wäre Otterberg zunächst abgehängt. Ob und wann wieder ein Anbieter kommt, der ein Glasfasernetz errichten möchte, ist dann nicht absehbar. Sie haben bestimmt noch Fragen. Gehen sie daher zum Infocontainer der Deutsche Glasfaser an der Otterberger Stadthalle vorbei. Sie werden merken, dass es letztlich auch gar keine Preisfrage ist.
Wir möchten noch einmal alle Interessierten an dem Nahwärmenetz Morbach zu der Infoveranstaltung am 23. März 2023, 19 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus einladen. Hier erhalten sie Informationen zu dem geplanten Netz, zur Anlagentechnik und möglichen Kosten.
Brustkrebs: Regelmäßige Bewegung senkt das Sterberisiko
Dass Bewegung sich positiv auf den Verlauf von Krebserkrankungen auswirkt, ist bereits bekannt. Wie viel und welche Aktivität nötig ist um den Verlauf einer Krebserkrankung positiv zu beeinflussen haben Forscher im Falle von Brustkrebs im Rahmen einer Studie untersucht. Das Team rund um Renée Fortner vom Norwegischen Krebsregister wertete für seine Studie Daten aus der Nurses Health-Studie aus. Für ihre Studie verwendeten die Wissenschaftler die Daten von insgesamt 9.308 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt waren und die vor und nach der Diagnose alle zwei Jahre Auskunft über Dauer und Art ihrer sportlichen Betätigung erteilten. Die Auswertung ergab, dass die Erkrankung nach der Krebstherapie umso günstiger verlief je aktiver die Frauen waren. Bereits mäßige körperliche Aktivität erzielte einen Effekt - drei Wochenstunden zügiges Spazierengehen reichte aus, um das Sterberisiko der Patientinnen um 27 Prozent zu senken. Es komme auch nicht auf die Art der Bewegung an. „Wandern oder Radfahren, Tanzen oder Krafttraining: Jede Frau kann auswählen, was ihr am meisten liegt, und damit ihre eigene Erkrankung günstig beeinflussen“, so Fortner und sein Team.