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Stadt- und Land-Kurier Otterbach-Otterberg
Ausgabe 20/2025
Aus den Gemeinden
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50 Jahre Ökumenischer Krankenpflegeverein Olsbrücken

v.l.n.r.: Albrecht Bähr (Landespfarrer für Diakonie), Benjamin da Silva Moreira (Ortsbürgermeister Olsbrücken), Frank Siring (1. Vorsitzender des ökumenischen Krankenpflegevereins Olsbrücken), Marco Reschke (1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg & Ortsbürgermeister Otterbach), Ero Zinßmeister (Ortsbürgermeister Sulzbachtal)

Am 27.4. feierte der Ökumenische Krankenpflegeverein Olsbrücken mit Diakoniepfarrer Albrecht Bähr und weiteren Ehrengästen sein 50-jähriges Bestehen im Rahmen eines Festgottesdienstes in der evangelischen Kirche Olsbrücken.

Mit Walter Karch, Edgar Krauß und Gertrud Morgenthaler im Vorstand und 130 Gründungsmitgliedern 1974 in Olsbrücken gegründet, gemeinsam mit Frankelbach, Wörsbach und Sulzbachtal, in einer Zeit, in dem die Alten- und Krankenpflege zunehmend von Fachkräften und immer weniger durch Familienangehörige übernommen wurde, entwickelte sich der Verein schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil der regionalen Gesundheitsversorgung, ab 1975 bis 1984 mit tatkräftiger Unterstützung von Schwester Gertrud Merz und in der Spitze im Jahr 2000 mit 471 Mitgliedern. Der Verein stellte nicht nur finanzielle Mittel für die Ökum. Sozialstation Otterbach (später Otterberg) bereit, sondern auch Pflegegeräte.

Morgenthaler wurde 2000 für ihren 25-jährigen Einsatz mit dem Kronenkreuz der Diakonie geehrt. Auch das besonders langjährige Engagement von Ellen Hesch, die den Verein 21 Jahre als 1. Vorsitzende führte sowie von Frank Siring, der seit 39 Jahren in der Vorstandschaft ist – seit 2021 als 1. Vorsitzender – ist besonders hervorzuheben. Ebenso haben über die Jahre folgende Vorstandsmitglieder die Vereinsarbeit erfolgreich gestaltet: Walter Karch (7 Jahre), Edgar Krauß (7 Jahre), Friedrich Barz (10 Jahre), Walburga Roth (8 Jahre), Joachim Steinhauer (2 Jahre), Kurt Jung (2 Jahre), Michael Pirron (10 Jahre), Sabine Wenz (4 Jahre), Horst Müller (4 Jahre).

In einer leidenschaftlichen Predigt mit viel Gesellschaftskritik, aber auch Selbstreflexion und Selbstkritik aus kirchlicher Sicht appellierte Diakoniepfarrer Albrecht Bähr an die Solidarität in der Gesellschaft, betonte die Wichtigkeit vor Ort gelebter Nächstenliebe in Zeiten des zunehmenden Mitgliederschwundes in den Kirchen und nahm auch die Politik in die Pflicht. Die Ehrengäste konnten dem in Ihren Grußworten nur beipflichten und betonten unisono den gesellschaftlichen Wert – besonders in der Dorfgemeinschaft – von ehrenamtlichem Engagement, sowohl in kirchlichen als auch weltlichen Vereinen.

- Ortsbürgermeister -
Benjamin da Silva Moreira