Bürgermeister Harald Westrich konnte das ehrenamtliche Bürgerbusteam beim diesjährigen Sommertreffen mit einer freudigen Nachricht überraschen: Der neue Bürgerbus ist endlich da – und stand sogar direkt vor der Tür.
Die Anschaffung des Fahrzeugs geht auf eine besondere Geste zurück. Während der Corona-Pandemie hatten sich viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in den Testzentren engagiert. Auf eine finanzielle Aufwandsentschädigung verzichteten sie bewusst. Stattdessen entschieden sie sich im Rahmen eines Dankesfestes dafür, das gesammelte Geld einem gemeinnützigen Projekt zugutekommen zu lassen – die Wahl fiel auf die Anschaffung eines neuen Bürgerbusses.
2023 wurde das neue Fahrzeug bestellt. Es bietet im Vergleich zum Vorgänger deutlich mehr Komfort: eine größere Ladefläche, einen niedrigeren Einstieg und eine höhere Stehhöhe – ideal für die Bedürfnisse im täglichen Einsatz.
Die Auslieferung durch den Hersteller Ford verzögerte sich jedoch immer wieder, was beim engagierten Team zu nachvollziehbarer Ungeduld führte. Umso größer war die Freude, als Harald Westrich beim Sommerfest der Ehrenamtlichen nicht nur die Ankunft des neuen Busses verkündete – sondern ihn gleich fahrbereit vor dem Kipperhof präsentieren konnte.
Das neue Fahrzeug wurde sogleich ausgiebig begutachtet, eine kleine Probefahrt durfte natürlich nicht fehlen. Bürgermeister Westrich nutzte die Gelegenheit, um allen Coronahelfern und dem gesamten Bürgerbusteam seinen herzlichen Dank für ihren langjährigen Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement auszusprechen.
Seit dem 1. April 2025 ist die E-Rechnung in Rheinland-Pfalz verpflichtend für alle Unternehmen, die Rechnungen an öffentliche Verwaltungen stellen. Damit diese Umstellung reibungslos gelingt, hat Bürgermeister Harald Westrich gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer eine Informationsveranstaltung für regionale Firmen organisiert, die regelmäßig Aufträge der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg ausführen.
„Uns ist es wichtig, unsere Partner frühzeitig und praxisnah zu unterstützen“, betonte Bürgermeister Westrich. Die Veranstaltung bot den teilnehmenden Unternehmen einen kompakten Überblick über die neuen rechtlichen Vorgaben, die Vorteile der E-Rechnung aus Sicht der Verwaltung sowie konkrete Hinweise zur technischen Umsetzung.
Die Fachreferenten der IHK und der Handwerkskammer erläuterten, wie Firmen die Umstellung auf die E-Rechnung effektiv gestalten können und welche digitalen Werkzeuge dabei hilfreich sind.
Mit der gemeinsamen Veranstaltung setzt die Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg ein klares Zeichen für partnerschaftliche Zusammenarbeit und digitale Zukunftsfähigkeit.
Mit der Premiere des Kinderstücks „Die kleine Hexe“ ist der Freilichtbühne Katzweiler Anfang Juni ein erfolgreicher Start in die neue Spielsaison gelungen. Nach einem kurzen Regenguß, den die kleine Hexe herbeigezaubert hatte vor zahlreichen kleinen und großen Zuschauerinnen und Zuschauern wurde das beliebte Stück mit viel Herz und Spielfreude auf die Bühne gebracht.
Im Rahmen der Premiere nutzte ich die Gelegenheit, den zahlreichen ehrenamtlichen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen seinen Dank auszusprechen.
„Die Freilichtbühne Katzweiler ist ein echtes kulturelles Juwel in unserer Region. Was hier Jahr für Jahr auf die Beine gestellt wird, verdient höchste Anerkennung. Mein besonderer Dank gilt allen Darstellerinnen und Darstellern sowie den vielen Helferinnen und Helfern, die ihre Freizeit und Leidenschaft für dieses Projekt einsetzen“,
Die Inszenierung der „Kleinen Hexe“ begeisterte das Publikum und zeigt einmal mehr, welchen Stellenwert die Freilichtbühne für das kulturelle Leben in der Verbandsgemeinde hat. Weitere Aufführungen folgen in den kommenden Wochen.
Der Verbandsgemeinderat Otterbach-Otterberg hat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf des Teilflächennutzungsplans „Erneuerbare Energien“ beraten. Ziel des Plans ist es, eine Grundlage für die geordnete Entwicklung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen und Windkraftnutzung im Gebiet der Verbandsgemeinde zu schaffen.
Ein besonderer Fokus der Beratungen lag auf dem Thema Windkraft, das im Gremium zu angeregten Diskussionen führte. Hintergrund ist, dass der Flächennutzungsplan seit dem 28. Februar 2024 im Bereich Windkraft keine Steuerungswirkung mehr entfaltet. Mit Inkrafttreten des neuen Wind-an-Land-Gesetzes greifen andere Mechanismen der Steuerung und Flächenausweisung.
Rheinland-Pfalz ist nach diesem Gesetz verpflichtet, 2,2 Prozent der Landesfläche für die Windenergienutzung auszuweisen. Für die Region Westpfalz bedeutet dies aufgrund der höheren Kompensationsverpflichtung – unter anderem durch den Ausschluss des Pfälzerwalds – sogar eine Zielmarke von 2,4 Prozent. Auch die Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg ist somit gefordert, ihren Beitrag zu leisten.
Die Verwaltung hatte unter Abwägung der zahlreichen Eingaben aus der Bevölkerung vorgeschlagen, keine Windkraftflächen im Wald auszuweisen. Die SPD-Fraktion stellte jedoch den Antrag, Waldflächen dennoch in den Plan aufzunehmen. Begründet wurde dies mit der Einschätzung, dass Windkraftanlagen im Wald ohnehin zu erwarten seien und die Ausweisung den Bürgerinnen und Bürgern daher eine realistischere Darstellung zeige. Zudem habe der Stadtrat Otterberg bereits einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Die CDU-Fraktion sprach sich hingegen dafür aus, auf die Ausweisung zu verzichten. Gerade weil der Flächennutzungsplan keine Steuerungswirkung mehr habe, solle man die Interessen und Bedenken der Bevölkerung besonders ernst nehmen.
Auch das Thema Freiflächen-Photovoltaik war Gegenstand intensiver Diskussionen. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, einen Mindestabstand von 200 Metern zur bestehenden Bebauung festzulegen, da die ursprünglich vorgesehenen Potenzialflächen zu groß erschienen. Die FWG-Fraktion beantragte, diesen Mindestabstand im Bereich von Katzweiler und Sulzbachtal aufzuheben, da es dort bereits konkrete Planungen gebe. Auch diesem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.
Insgesamt wurde der überarbeitete Entwurf des Teilflächennutzungsplans „Erneuerbare Energien“ beschlossen. Der Planentwurf wird erneut öffentlich ausgelegt, sodass die Bürgerinnen und Bürger erneut Gelegenheit haben, Stellungnahmen abzugeben und sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen.