Unter dem Motto „Otterberg hummelt auf“ soll unsere Stadt noch lebens- und liebenswerter gestaltet werden. Öffentliche Blühflächen sollen Anwohner und Insekten gleichermaßen erfreuen. Darum kümmert sich seit Oktober letzten Jahres eine Gruppe Wildbienenbotschafter des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) um Nahrungs- und Nistmöglichkeiten für Wildbienen.
Erste Wildbienen-Oasen sind bereits in der Altstadt entstanden. Die Fläche neben dem Treppenaufgang zum Friedhof wurde neu terrassiert und mit Nahrungspflanzen ausgestattet, die Blütenstaub und Nektar für Wildbienen bereithalten. Nicht größer als eine Ameise: Wer ganz genau hinschaut, kann an einer zart gelb blühenden Resede die winzige Maskenbiene mit ihrer weißen Maske im schwarzen Gesicht entdecken – eine von etwa 603 verschiedenen Wildbienenarten in Deutschland.
Die sandigen Flächen im oberen Bereich der Treppe bleiben im Übrigen frei von Pflanzen, damit die im Boden lebenden Wildbienen dort nisten können. Eine Gefahr geht von diesen Wildbienen nicht aus, da sie im Gegensatz zu den Honigbienen als Einzelgänger leben und keine Staaten bilden.
Für weitere Flächen in Otterberger Stadtgebieten wurden bereits Beetpaten gefunden. Ein markantes Schild mit der Aufschrift „Diese Fläche wird von Beetpaten betreut“ weist auf den Schutzstatus hin. Die Gruppe bedankt sich bei der Stadt Otterberg für die Kooperation und die Finanzierung der Beetpaten-Schilder.
Wer Lust hat, mit zu gärtnern oder selbst Beetpate zu werden, kann sich gerne melden unter: otterberghummeltauf@icloud.com