Nachrichten aus der Verbandsgemeinde

Nichts funktioniert mehr

Mich erreichen in den letzten Tagen vermehrt Informationen, dass viele Dienstleistungen von Unternehmen nicht mehr richtig funktionieren.

Briefe der Post werden offensichtlich in manchen Bezirken seit Wochen nicht mehr regelmäßig zugestellt, die Bahn verzeichnet Zugausfälle und Busse sind überfüllt.

Die Probleme liegen außerhalb der Eingriffsmöglichkeiten der Ortsbürgermeister oder der Verbandsgemeinde. Nichts desto trotz versuchen wir über Bundes- und Landtagsabgeordnete oder über andere Wege auf die Unternehmen einzuwirken, damit sich die Situation wieder normalisiert. Auf Nachfrage erfährt man, dass durch den Anstieg von Coronaerkrankungen und Fachkräftemangel, die Leistungen eingeschränkt werden müssen.

Wir bleiben aber weiter an diesen Themen dran.

Heiligenmoschel: Einsturz Scheune

Nach dem Einsturz einer Wand einer Scheune in Heiligenmoschel, wurde die freiwillige Feuerwehr verständigt. Das freihängende Dach drohte die Außenwand eines angrenzenden Wohnhauses massiv zu beschädigen. Nach der Erkundung durch einen Einsatzleiter der Feuerwehr, wurde ein Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) alarmiert. Ein Vertreter der unteren Bauaufsichtsbehörde der Kreisverwaltung und eine THW-Baufachberaterin inspizierten die Scheune. Da das Gebäude akut einsturzgefährdet war, musste es abgerissen werden. Die Feuerwehr unterstützte die Maßnahmen des THW, darunter mit der Drehleiter. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte 17 Stunden.

Einweihung Pump-Park

Auf einer Fläche von 1600m² wurde in den letzten Monaten eine Pumptrack Anlage (Fahrrad-Parcours) am Sport und Freizeitzentrum in Niederkirchen errichtet. Als gemeinschaftliches Projekt konnte dies nur durch die Mithilfe Jugendlicher und junggebliebener Bürger*innen der Gemeinde, zusammen mit dem Team von Shapetastic umgesetzt werden. Ortsbürgermeister Wolfgang Pfleger bedankte sich bei allen Beteiligten. Auch der Landrat und ich konnten nur unsere Bewunderung für eine solche großartige Gemeinschaftsleistung ausdrücken.

Flurbereinigung abgeschlossen

Mit einer Abschlussfeier konnte Mitte September das vereinfachte Flurbereinigungsverfahren für Morbach, Wörsbach und Relsberg abgeschlossen werden. Zu der Feierstunde waren auch der Präsident der ADD Thomas Linnertz sowie die Landräte und Bürgermeister und zahlreiche Beteiligte angereist. Im Rahmen des Verfahrens wurden die Wirtschaftswege besser ausgebaut, Äcker getauscht und zusammengelegt, und eine rückwärtige Erschließung von Ortslagengrundstücken konnte ermöglicht werden. In Morbach wurde abschließend auch Flächen für das geplante Heizkraftwerk bereitgestellt. Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass Flächen für eine ökologische Nutzung bzw. Entwicklung bereit gestellt werden konnten. In ihren Grußworten dankten die politischen Vertreter allen Beteiligten Personen für die Unterstützung des gelungenen Flurbereinigungsverfahrens.

Nahwärmenetz Otterbach

Nach der Rückmeldung von vielen Anwohnern, die ein konkretes Interesse für einen Anschluss an das Nahwärmenetz in Otterbach bekundet haben, wird nun am 13. Oktober um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Otterbach ein Treffen mit allen Interessenten stattfinden. Hierzu erfolgt noch eine persönliche bzw. schriftliche Einladung. Bei dem Treffen werden die Anschlussmöglichkeiten und die Kostenstruktur erläutert.

Ortsbürgermeister Otterbach

Aufgrund einiger Interessensbekundungen durch Anrufe bei mir bzw. bei der Verwaltung gehen wir derzeit davon aus, dass es mehr als Bewerber geben könnte. Damit wäre auch eine Stichwahl nicht auszuschließen. Näheres kann die Verwaltung aber erst bekannt geben, wenn die tatsächlichen Unterlagen bei Verwaltung eingegangen sind.

Bauernmarkt

Trotz des nicht ganz so optimalen Wetters, war der Bauernmarkt in Schneckenhausen wieder ein Erfolg. Viele Besucher aus den umliegenden Orten und weiteren Umgebung haben den Bauernmarkt besucht und damit nicht nur die regionalen Anbieter, sondern auch die örtlichen Vereine unterstützt. Ich bedanke mich daher bei den Anbietern und Anwohnern, den Vereinen, aber auch bei den Ratsmitgliedern, die eine solche Organisation erst möglich machen.

Aus unserer Wissenschaftsrubrik:

Alternative zu Lithium-Ionen Batterie entwickelt:

Je mehr Wind- und Solarstrom erzeugt wird, desto schwankender fällt die Stromproduktion aus. Speichermöglichkeiten sorgen hier im Idealfall trotzdem für ein stabiles Stromnetz. Forscher am MIT in den Vereinigten Staaten haben sich daher nun nach einer preisgünstigeren Alternative zu Lithium-Ionen-Akkus umgeschaut – und scheinen tatsächlich fündig geworden zu sein. Aluminium und Schwefel sollen als neue Elektrodenmaterialien dienen.

Aluminium ist das am häufigsten auf der Erde vorkommende Metall und Schwefel steht in großen Mengen zur Verfügung und ist demensprechend preiswert. Der Clou bestand nun darin, das richtige Elektrolyt zu finden, um die beiden Elektroden miteinander zu verbinden und eine leistungsfähige Batterie zu erhalten. Hier experimentierten die Forscher zunächst mit speziellen Polymeren. Dieser Ansatz erwies sich aber als nicht erfolgreich. Letztlich entschieden sie sich daher für spezielle geschmolzene Salze. In ersten Tests schlug sich die neue konstruierte Batterie extrem gut: Sie hielt hunderte Zyklen mit extrem hohen Laderaten aus. Der große Vorteil der neuen Batterie besteht aber in den geringen Kosten. Die Konstruktion der Forscher hat aktuell die richtige Größe, um damit als Stromspeicher in Einfamilienhäusern oder kleineren Firmen zu dienen. Weitere Anpassungen könnten die Entwicklung auch interessant für Elektroautos machen. Zuvor muss allerdings noch die offizielle Zulassung durchlaufen werden.