Ohne Abtasten legten beide Teams mit offenem Visier los und versuchten, dem Gegner ihr Spiel aufzudrücken und hoch zu pressen.
Dieser Spielweise geschuldet kam es zwangsläufig zu vielen Ballverlusten und Eroberungen im Mittelfeld; entsprechend sank die Passquote hüben wie drüben.
Als einmal mehr die SG einen Pass im Otterberger Spielaufbau abfing, überlief deren Linksaußen die Restverteidigung und war nur noch durch ein Foul knapp innerhalb des Strafraums aufzuhalten. Der daraus resultierende Elfmeter wurde an die Unterkante der Latte gesetzt, von wo die Kugel deutlich vor die Torlinie knallte; der SVO war hier im Glück.
Durch den Schreckmoment stieg die Konzentration bei den Gästen, die immer ballsicherer wurden und sich gute Möglichkeiten erarbeiteten. Die Abschlüsse fanden jedoch spätestens beim hervorragenden SC-Keeper ihren Meister, bis endlich Müller, dann doch unhaltbar, zur Führung abschloss.
Jetzt legten die Hausherren wieder einen Gang zu und nutzten eine Fehlerkette der SVO-Defensive zum Ausgleich noch vor der Pause.
In Durchgang zwei zeigte sich der SVO etwas gefälliger, ließ öfter Ball und Gegner laufen und kam zu weiteren Chancen, die nicht zum Erfolg führten.
Dafür musste erneut der gut aufspielende Müller mit seinem zweiten Treffer herhalten.
In der hektischen Schlussphase drückten nochmal die Hausherren, deren Bemühungen durch teils haarsträubende individuelle Fehler begünstigt wurden; Zählbares sprang aber nicht mehr heraus.
Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung brachte der SVO den verdienten Sieg über die Zeit und zieht ins Halbfinale ein.
Kader, 17.09.2025
Thines, Rochmes, Loor, Militz, Hauer, Schorr, Kaiser, Müller (2), Günther R., Wagemann, Schilling, Muders, Taska, Forsch, Luthringshauser