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Stadt- und Land-Kurier Otterbach-Otterberg
Ausgabe 42/2023
Aus den Gemeinden
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Mit vereinten Kräften – große Fortschritte im Paradiesgarten

Friedhof Niederkirchen, Sam., 30. Nov. Der Regenschauer der vergangenen Nacht hängt noch als Nebel zwischen den alten Friedhofslinden, da rauscht schon die erste Ladung Schotter ins vorbereitete Pflasterbett. Sandsteinplatten werden herangeschleppt, um später auf sorgfältig austarierten Splitt gelegt zu werden.

Hier soll ein auch für gehbehinderte Menschen geeigneter Sitzplatz entstehen – mit Blick auf den neuen Paradiesgarten.

Fleißige Helfer beginnen schon mit Spaten und Schaufeln die Wühlmausschutzkörbe in die vom Bagger vorgeformten Pflanzlöcher einzugraben.

Wenn nicht gerade der Rüttler auf dem gerade entstehenden Weg entlang des Paradiesgartens rattert, ist für alle Friedhofsbesucher unüberhörbar, dass hier mit Freude gearbeitet wird. Die beiden Initiatoren des Paradiesgartens freuen sich besonders über die großen Fortschritte, die ihr „Traumprojekt“ an diesem Tag macht.

Eine gute Möglichkeit, die durch Veränderungen in der Bestattungskultur immer größer werdenden Freiflächen ökologisch sinnvoll zu gestalten, einen Lebensraum für Menschen, Insekten, Vögel und anderes Kleingetier zu schaffen.

Fruchttragende Bäume, wie Feige, Kornelkirsche oder Felsenbirne fänden dort Platz, vielleicht auch beerentragende Korallenölweiden. An einem Rankgerüst könnten Kiwibeeren und Akebien wachsen – lauter Pflanzen, die mit zunehmender Sommerhitze und Dürre, aber auch mit Frost zurechtkommen.

Ein Förderungantrag „Ehrenamtlicher Bürgerprojekte“ der LAG Donnersberger und Lautrer Land steuerte die erforderlichen Finanzmittel bei. Viel ist schon geschafft. Doch das Wichtigste fehlt noch: die fruchttragende Bepflanzung. Die muss leider noch warten, bis es „Pflanzwetter“ gibt. Ende Oktober sollte es soweit sein.