Glasfaserausbau – Herausforderungen bei der Wiederherstellung von Gehwegen und Straßen

Der Ausbau des Glasfasernetzes in unserer Verbandsgemeinde schreitet mit großen Schritten voran und stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung und einer zukunftssicheren Infrastruktur dar. Doch die Baumaßnahmen sorgen aktuell auch für Unmut bei vielen Bürgerinnen und Bürgern, bei den Ortsbürgermeistern und Gemeinderäten sowie bei den Mitarbeitern der Straßenverkehrsbehörde und der Bauabteilung der Verbandsgemeinde. Täglich erreichen uns vermehrt Beschwerden darüber, dass Gehwege und Straßen nach Abschluss der Arbeiten nicht wieder ordnungsgemäß in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.

Den Mitarbeitern der Bauverwaltung und Straßenverkehrsbehörde ist die Problematik sehr bewusst und sie setzen alles daran, diese Missstände mit den beauftragten Baufirmen zu klären. Ein Mitarbeiter der Verbandsgemeinde ist kontinuierlich im Gespräch mit den Verantwortlichen vor Ort und betreibt einen hohen Aufwand an Schriftverkehr, um im Sinne der Ortsgemeinden eine Lösung zu finden. Die größte Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die Wiederherstellung der Straßen und Gehwege gemäß den geltenden Regeln der Technik durchgeführt werden. Da die Verbandsgemeinde und die Ortsgemeinden keine Auftraggeber für die Baumaßnahmen sind, sondern die Glasfaserfirmen ein gesetzlich garantiertes Verlegerecht für die Leitungen haben, sind Maßnahmen gegen die bauausführenden Firmen schwerer durchzusetzen.

„Wir nehmen die Bedenken unserer Bürgerinnen und Bürger sehr ernst. Uns ist wichtig, dass die Baufirmen nicht nur das Glasfasernetz zukunftssicher ausbauen, sondern auch die betroffenen Straßen und Gehwege ordnungsgemäß wiederherstellen“, betont Bürgermeister Harald Westrich.

In Fällen, in denen die Arbeiten nicht den technischen Anforderungen entsprechen, wird den Baufirmen konsequent die Abnahme verweigert. Erst wenn die baulichen Maßnahmen den Standards entsprechen und keine Mängel mehr vorliegen, erfolgt die offizielle Freigabe. Dieser Prozess soll sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger langfristig von einem funktionierenden Glasfasernetz profitieren, ohne Abstriche bei der Infrastruktur hinnehmen zu müssen.

Die Verbandsgemeinde und die Ortsbürgermeister werden weiterhin alles daran setzen, die Bauarbeiten eng zu überwachen und sicherzustellen, dass die Interessen der Ortsgemeinden gewahrt bleiben. Wir bitten um Verständnis und Geduld, dass es teilweise Wochen dauert bis Forderungen gegenüber den Baufirmen durchgesetzt werden können. Oftmals sind die Baufirmen für einige Wochen in einer Nachbarverbandsgemeinde tätig und beheben erst im Nachgang Schäden, wenn ihre Bautätigkeit in unserer Verbandsgemeinde fortgesetzt wird.