Eine Teilnehmergruppe bei der Baumpflanzaktion der BI Pro Otterberger Wald zusammen mit dem Forstamt Otterberg
150 junge Bäumchen konnten Freunde des Otterberger Waldes am ersten Adventssamstag unter Anleitung des Revierförsters Mathias Golditz nahe des Lanzenbrunner Weihers pflanzen. Dort waren vom Forst auf ca. zwei Hektar Fläche vom Borkenkäfer geschädigte 120-jährige Fichten entfernt worden. Damit dort nicht von selbst wieder eine käferanfällige Fichtenmonokultur entsteht, wurden Laubbäume dazwischen gepflanzt: Edelkastanien, Roteichen, Bergahorn und Vogelkirschen. Solche baumartengemischten Wälder sind aller Erfahrung nach stabiler und kommen besser mit dem Klimawandel zurecht.
Die zu bepflanzenden Stellen waren vom Förster bereits mit Pflöcken markiert. Zum Schutz vor Wildverbiss bekam jedes Bäumchen noch eine recycelte Plastikmanschette.
Später werde der Bestand vom Forst immer wieder durchforstet, u. a. würden die Nadelbäume zurückgedrängt und die Laubbäume gefördert, erklärte Golditz. So erfuhren die Teilnehmer, die größtenteils in der Bürgerinitiative Pro Otterberger Wald organisiert sind, viel Wissenswertens über den Waldbau im Zeichen des Klimawandels und selbst aktiv zu werden, war eine gute und schöne Erfahrung. BI-Sprecher Volker Ultes aus Otterberg bedankte sich bei Förster Golditz, der die Aktion ermöglicht hatte.
Nicht in allen Dingen sind sich die BI und Landesforsten so einig wie in dieser, ganz besonders nicht wenn es sich um Windräder im Wald handelt. Die BI steht auf dem Standpunkt, dass man dafür keinesfalls den noch vergleichsweise gesunden Otterberger Wald opfern, sondern eher Flächen im Offenland in Anspruch nehmen soll.