„Kana-an Cup, Kana-an Cup“ klingt es lautstark durch die Mackenbacher Kirche.
Die Mackenbacher Musikantenkinder und der Schulchor der Grundschule Mackenbach stürmen unter frenetischem Beifall und Jubel ihrer Fans in die evangelische Kirche. Großes ist angesagt, geht es um das Endspiel des Kanaan Cups - Maccabi Megiddo (Schulchor) gegen Team Israel (Musikantenkinder)
Reporter Andi Latte (Frank Mühlenbrock) stellt im gut gefüllten Kirchenstadion die Mannschaften vor. Schiedsrichterin Svenja Mühlenbrock pfeift das Spiel an. Doch es läuft schlecht für das Team Israel. 20 Minuten vor Spielende fällt das 1:0 für Maccabi. Und so endet auch das Spiel.
Doch nun geht das eigentliche Musical erst richtig los.
Die Moderatorin Brigitte Feth beginnt, die Geschichte aus dem Alten Testament von Josef und seinen 11 Brüdern zu erzählen. Die Singkinder erzählen singend als Josefs Brüder, wie sie Josef nach Ägypten verkaufen. Dieser macht dort Karriere und steigt zum Berater des Pharaos auf. Er bewahrt mit seinen Prophezeiungen Ägypten vor Hunger und Not und versöhnt sich wieder mit seinen Brüdern.
Tobias Markutzik begleitet die kleinen Darsteller mitreißend und begeisternd auf dem Keyboard. Zu der Geschichte und den Liedern von Siegfried Fietz legen die Kinder los, was das Zeug hält und zeigen, was sie in vielen Proben gelernt und in der Jugendherberge vertieft haben. Da gibt‘s Jacobs Disco mit Tanz und Musik, da zieht eine Kamelkarawane durch die Kirche, werden Gefängnisse errichtet und ein Basar sowie der Palast des Pharaos mit viel Herzblut, Musik, Tanz und Mimik nachgestellt. Einige haben Mehrfachrollen und müssen sich schnell umziehen. Eine lockere Sprache und coole Sprüche zu den Geschehnissen auf der Bühne schaffen eine zeitgemäße Atmosphäre.
Josef sagt zum Ende: Und wenn Gott es will, dann schafft er es auch. Diesen Satz müssen die Aktiven auf sich bezogen haben: Und wenn Gitti es will, dann schaffen Wir es auch.
Keiner der Anwesenden hat damit gerechnet, dass Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren ein Musical von ca. 1,5 Stunden Dauer auf die Beine stellen können. Der tosende Beifall war der Lohn der Kinder. Standing Ovation gab es für eine rundum herausragende Leistung aller Kinder.
Eine gefeierte Zugabe der Aktiven rundete das Geschehen ab.
Fazit: Man kann eigentlich nur begeistert sein, was hier auf die Beine gestellt wurde. Unser Dank gilt allen teilnehmenden Kindern und den vielen helfenden Händen aus der Elternschaft. Der ev. Kirche, Tobias Markutzik und Svenja und Frank Mühlenbrock.
Ein ganz besonderer Dank gilt Brigitte Feth, ohne die dies alles nicht vorstellbar gewesen wäre. Sie hat geplant, geprobt, vertieft, ausgeführt, ist mit Herzblut dabei. Sozusagen die gute Seele des Chors. Sie wünscht sich, dass die Musikantenkinder so anwachsen, dass sich allmählich zwei Gruppen bilden lassen und sie in der ersten Kinderchorliteratur und in der zweiten Jugendchorliteratur anbieten und einstudieren kann.