Frauen beim Binden der "Würzwisch"
Zum Hochfest Mariä Himmelfahrt gehört in vielen katholischen Gemeinden der alte Brauch der Kräuterweihe. Dabei werden sogenannte „Würzwisch“ – Sträuße aus heimischen Kräutern wie z. B. Johanniskraut, Kamille, Minze, Beifuß, Lavendel, Ringelblume, Scharfgarbe, Seifenkraut, Melisse, Rosmarin und Getreideähren – in der Kirche gesegnet. Ihnen wird seit Jahrhunderten eine schützende und heilende Wirkung für Haus, Hof und die Bewohner zugeschrieben.
Auch in diesem Jahr haben die Frauen des Katholischen Frauenkreises Rodenbach e. V. wieder diese Tradition gepflegt. Aus Kräutern von heimischen Gärten sowie von Feld und Flur banden sie 70 Sträuße und brachten sie zur Segnung in die Kirche. Nach dem Hochamt wurden die „Würzwisch“ an die Gläubigen verteilt – als Zeichen von Glauben und Gemeinschaft, aber auch der Naturverbundenheit.