Als Auftakt zur 725-Jahrfeier der Gemeinde, fand der diesjährige Neujahrsempfang im Rodenbacher Bürgerhaus statt. Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik, Vereinen und den amerikanischen Streitkräften waren der Einladung von Bürgermeister Ralf Schwarm gefolgt, um die Neujahrswünsche entgegen zu nehmen, sich untereinander auszutauschen und den Rück- und Ausblick des Bürgermeisters zu hören. Ortsbürgermeister Markus Schick eröffnete als Gastgeber die Veranstaltung und verwies in seiner Begrüßung auf die Rodenbacher Geschichte sowie die Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr.
In seiner Neujahrsansprache betonte Bürgermeister Ralf Schwarm, dass trotz aller negativen Dinge und Nachrichten die man heute hört, nach vorne zu schauen und positiv in das neue Jahr zu starten. Hierbei appellierte er an die Bürgerinnen und Bürger: „Macht mit, werdet Teil von Personen die sich einbringen und Verantwortung in unseren Gemeinden übernehmen - politisch, im Vereinsleben oder wo auch immer“.
Er dankte den Gemeinden für all die Veranstaltungen, die u.a. von den Vereinen mit ihren Ehrenamtlichen organisiert und durchgeführt werden. Dies trage zu einem hohen Freizeitwert für Einheimische und Gäste bei. Einen weiteren Dank zollte Schwarm den Feuerwehrfrauen und –männern sowie allen Personen die in den ortsansässigen Hilfsorganisationen tätig sind.
Rückblickend auf das Jahr 2024 verwies Bürgermeister Schwarm auf die Sanierungsarbeiten der Umgehungsstraße, einschließlich eines Brückenbauwerkes, die Arbeiten an der K 25 und den neu eröffneten Kreisverkehr im Gewerbegebiet „Auf dem Immel“ in Weilerbach. Für dieses Gewerbegebiet durfte sich die Ortsgemeinde Weilerbach über einen Förderbescheid des Wirtschaftsministeriums in Höhe von 2,1 Millionen Euro freuen.
Auch das Thema Fachkräftemangel beschäftigt die Verbandsgemeindeverwaltung. Durch kluge, schnelle Handlungen und strategische Personalentscheidungen konnte die Verbandsgemeinde im Bereich Wasserwerk und Schwimmbad punkten. Dadurch war u.a. das Waldfreibad Rodenbach ohne zeitliche Einschränkungen an allen Tagen der Saison geöffnet.
Im Bereich Tourismus wurde im vergangenen Jahr u.a. ein eigenes Wanderprogramm angeboten; mit monatlichen Themenwanderungen, begleitet von zwei ausgebildeten Wanderführern. Die Touren erfreuten sich großer Beliebtheit bei zahlreichen Gästen aus Nah und Fern, sodass dieses Angebot auch in 2025 weitergeführt wird.
Zweimal war die Verbandsgemeinde Weilerbach Gastgeber für wichtige Gesprächs- und Diskussionsrunden. Zum einen das „Mayor-Forum“, die Bürgermeisterbesprechung mit den amerikanischen Militärvertretern. Die gelungene überregionale Veranstaltung sei für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Militär und der kommunalen Familie unumgänglich. Ebenso das „WiR-Programmfamilientreffen“ der atlantischen Akademie, bei dem das Zusammenleben und -wirken von Deutschen und Amerikanern um die hiesigen Standorte gefördert wird.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung wurde ein Fahrradunterstand errichtet, der aus dem Förderprogramm KIPKi finanziert wurde. Dies sei ein Beitrag für den Klimaschutz, um zum Radeln zu animieren und die Gesundheit zu fördern. Für E-Bikes wurde in dem Unterstand auch vorgesorgt: Eine PV-Anlage dient zum Auffüllen der Akkus. Seiner Hoffnung gab Bürgermeister Schwarm Ausdruck, dass in das langgehegte Projekt „Bachbahnradweg“ nun Bewegung kommt, da in den nächsten Tagen das Planfeststellungsverfahren ansteht.
Weiter geht es mit dem Meilensteinprogramm, das energetische Projekte vorlebt und durch verständliche Erklärungen das Bewusstsein für Klimaschutzmaßnahmen fördert. Für entsprechende Vorzeigeprojekte findet wiederum eine Meilensteinverleihung statt.
Investiert wird weiterhin in die Feuerwehr. So werden die Planungsleistungen zur Sanierung des Feuerwehrhauses Weilerbach vergeben und die Erweiterung des Gerätehauses in Kollweiler wurde begonnen. In puncto Ausrüstung wurde im November eine neue Drehleiter für den Stützpunkt Weilerbach angeschafft. In Kürze folgt noch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) für die Feuerwehr Reichenbach-Steegen. Personelle Verstärkung gibt es im Bereich der Gerätewartung, um den Wehrleuten jederzeit sicheres und einwandfreies Einsatzmaterial garantieren zu können.
Die weltpolitische Lage mache es letztendlich unumgänglich, dass seitens der Verwaltung auch Vorbereitungen für Verwaltungsstab, Stromausfälle und ähnlichem getroffen werden müssen.
Bürgermeister Schwarm verwies auf die anstehende Sanierung des Altbaus der Verbandsgemeindeverwaltung hin, bei der auch die Notstromversorgung berücksichtigt wird. Darüber hinaus werde die Sanierung auch einen Teil zur Energiereduzierung beitragen.
Abschließend dankte er allen die am Neujahrsempfang mitgewirkt haben, aber auch all denen die in den Ortsgemeinden aktiv sind und damit eine lebens- und liebenswerte Verbandsgemeinde ermöglichen.
Im Anschluss betrat der Kabarettist Franz-Joseph Euteneuer die Bühne und interpretierte die Neujahresrede auf seine eigene Art. Dabei wurden auch die Ortsbürgermeisterin und die Ortsbürgermeister auf die Bühne gebeten und in sein Programm eingebunden. Musikalische sorgte das Duo Olivia und Volker Schick für gute Unterhaltung.