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Kreis Bitburg-Prüm
Ausgabe 11/2025
Allgemeine Mitteilungen
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Nachhaltige Ernährung – Ein Schlüssel zum Klimaschutz

Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt. Die Produktion, Verarbeitung und der Transport von Lebensmitteln verursachen erhebliche Treibhausgasemissionen, verbrauchen Ressourcen und tragen zur Umweltverschmutzung bei. Eine nachhaltige Ernährung hilft, diese Auswirkungen zu reduzieren. Doch was zeichnet eine nachhaltige Ernährung aus, und welche Lebensmittel sind besonders klimafreundlich?

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) definiert nachhaltige Ernährung als eine Ernährungsweise, die geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat, die biologische Vielfalt und Ökosysteme schützt, zur Ernährungssicherung beiträgt und ein gesundes Leben für heutige und künftige Generationen ermöglicht. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) formuliert auf dieser Grundlage ein eigenes Verständnis: Nachhaltig ist eine pflanzenbetonte Ernährungsweise mit einem Schwerpunkt auf saisonal erzeugten und gering verarbeiteten Lebensmitteln, die idealerweise aus regionaler Produktion stammen.

Was macht Lebensmittel nachhaltig? Die Umweltbilanz eines Lebensmittels hängt von vielen Faktoren ab: Erzeugung bzw. Produktionsmethoden, Transportwege und -art, Verpackung und Lagerung. So hat ein Apfel aus Neuseeland eine schlechtere Ökobilanz als ein regionaler Apfel im Herbst. Doch lange Lagerzeiten in Kühlhäusern können diesen Vorteil schmälern. Auch beim Transport gibt es Unterschiede: Eine Ananas, die per Flugzeug kommt, verursacht etwa 25-mal mehr Emissionen als eine, die mit dem Schiff transportiert wird.

Tipps für eine nachhaltige Ernährung

  • Weniger Fleisch, mehr Pflanzen: Hülsenfrüchte und Nüsse sind gesunde Eiweißquellen mit geringerer Umweltbelastung als Fleisch.
  • Saisonal und regional einkaufen: Obst und Gemüse aus beheizten Gewächshäusern sind oft klimaschädlicher als importierte Freilandware.
  • Lebensmittelverschwendung vermeiden: Reste verwerten, bewusst einkaufen und Mindesthaltbarkeitsdaten realistisch einschätzen.
  • Verpackung sparen: Lose Produkte und Mehrwegverpackungen bevorzugen.
  • Wenig hochverarbeitete Lebensmittel: Diese haben oft eine schlechte Umweltbilanz und enthalten viele künstliche Zusatzstoffe.

Fazit: Nachhaltige Ernährung bedeutet bewusste Entscheidungen zu treffen. Weniger tierische Produkte, saisonales und regionales Einkaufen sowie die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung entlasten die Umwelt erheblich. Schon kleine Veränderungen haben große Wirkung – für unser Klima und unsere Zukunft. Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit finden Sie auf dem Klimaschutzportal des Eifelkreises Bitburg-Prüm (s. QR-Code).

Autoren: VG Bitburger Land