Die Absolventinnen und Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschulklassen (Foto: DLR)
Am 11. April 2024 wurden die Absolventen der Wirtschafter- und Technikerschule am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel in einer Feierstunde verabschiedet. Neben den Absolventen waren zahlreiche Ehrengäste, Eltern und Partner sowie das Lehrerkollegium zu dieser Feier eingeladen.
In seinem Grußwort stellte der Landrat Andreas Kruppert die Bedeutung der Landwirtschaft für die Region in den Fokus. „Heute erntet ihr die Früchte eurer Arbeit", so Kruppert, der die Bedeutung einer fundierten landwirtschaftlichen Aus- und Fortbildung unterstrich. Er gratulierte den 17 frisch gebackenen Wirtschafterinnen und Wirtschaftern für Landbau und den 12 Technikerinnen und Technikern für Landbau zur ihrem erfolgreichen Abschluss.
Für die Aus- und Fortbildung des landwirtschaftlichen Berufsnachwuchses in Rheinland-Pfalz gibt es zwei Standorte, einer davon in Bitburg mit aktuell 120 Berufs- und Fachschülern. Die meisten Schülerinnen und Schüler möchten nach ihrem Abschluss den landwirtschaftlichen Betrieb übernehmen. Auf diese Aufgaben werden sie am DLR Eifel in Theorie und Praxis vorbereitet, angefangen in der Berufsschule über die Fachschule mit Fortbildung zum Wirtschafter Landbau und schließlich zum Techniker Landbau.
Der Semesterrückblick der beiden Klassenlehrer Johannes Blang (Technikerklasse) und Andrea Neu-Zahren (Wirtschafterklasse) und dem Schülersprecher Alexander Weber machten deutlich, wie vielseitig die Aus- und Fortbildung zum Techniker Landbau ist. So spielt die Umsetzung des theoretischen Wissens in die Praxis eine sehr große Rolle und viele außerschulische Lernorte werden in die Unterrichtsgestaltung eingebunden. So werden Lehrgänge für Klauenpflege und Herdenmanagement sowie Projektwochen für Jungrinderaufzucht und Eutergesundheit auf Praxisbetrieben durchgeführt. Fachreferenten aus ganz Deutschland werden regelmäßig per Videokonferenz in den Unterricht dazu geschaltet. So wird sichergestellt, dass aktuelles Wissen ohne Verzögerung den Weg in die Praxis findet. "Wir haben in der Region eine Landwirtschaftsschule voller Leben in Theorie und Praxis, deren Zielsetzung weit über einfache Unterrichtserteilung hinausgeht", so das Fazit der Schulleiterin Dr. Anja Stumpe in ihrem Schlusswort.