Titel Logo
Kreis Bitburg-Prüm
Ausgabe 17/2025
Seite 3
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Wenn der Regen ausbleibt – Welche Folgen hat die Trockenheit im Frühjahr?

Der Frühling ist da, doch der ersehnte Regen bleibt aus. Trotz des niederschlagsreichen Winters leidet die Natur, auch wenn dies vielerorts noch nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Der Deutsche Städtetag mahnt bereits, sparsam mit Trinkwasser umzugehen.

Laut Wetterdaten liegt die Regenmenge seit Wochen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Die oberen Bodenschichten sind bereits im Frühjahr ausgetrocknet, was nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch unsere heimische Vegetation und die Wälder stark belastet. Das Sommergetreide und junge Bäume geraten unter Trockenstress, und insgesamt steigt die Waldbrandgefahr. Entscheidend wird sein, ob es im Mai und Juni noch zu ergiebigen Regenfällen kommt.

Die Gründe für die zunehmende Dürre hängen eng mit dem Klimawandel zusammen: Steigende Temperaturen erhöhen die Verdunstung, während sich die Wetterlagen langsamer bewegen und länger an Ort und Stelle verharren – mit der Folge, dass Regen ausbleibt oder lokal begrenzt niedergeht. Doch es gibt Möglichkeiten, dem etwas entgegenzusetzen – auch im Kleinen:

  • Regenwasser sammeln: Regentonnen und Zisternen fangen kostenloses Wasser auf – ideal für Garten und Balkon.
  • Richtig gießen: Gießen Sie gezielt in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, um Verdunstung zu minimieren.
  • Auflockern und Mulchen: Beim Auflockern werden die Kapillaren im Boden unterbrochen, die das Wasser aus tiefen Bodenschichten nach oben leiten, wo es verdunstet. Mulchen, z.B. mit Rasenschnitt, hilft zusätzlich gegen Austrocknung.
  • Seltener mähen: Kurzgeschorener Rasen ist anfälliger gegen Trockenheit.
  • Klimastabile Gartengestaltung: Statt Pflanzen mit hohem Wasserbedarf (z.B. Hortensien) bieten sich trockenheitsresistente Arten wie Lavendel, Salbei oder Fetthenne an.
  • An Tiere denken: Vogel- und Insektentränken helfen den Tieren im Garten. Gut geeignet ist ein Blumenuntertopf mit Wasser und darin liegenden Steinen.
  • Waldbränden vorbeugen: Rauchen Sie nicht in der Natur und stellen Sie ihr Auto nicht auf Wiesen, Waldwegen oder am Waldrand ab. Durch heiße Fahrzeugteile können trockene Gräser oder der Waldboden in Brand geraten.

Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, doch jeder Beitrag zählt. Wenn wir lernen, mit der zunehmenden Trockenheit bewusst umzugehen, können wir die Folgen zumindest abmildern. Weitere Infos auf dem Klimaschutzportal: https://bitburg-pruem.klimaschutzportal.rlp.de/portal/startseite